Letzte Ausfahrt vor Weihnachten: X- Mas Party mit den „Big Daddies“

Schon gegen 22 Uhr wurde es in der Gerberstraße, an der das Bistro „Bel Air“, die Location für die „Big Daddies“- X- Mas Party, liegt, schwer noch einen Parkplatz zu finden, denn bereits um 21 Uhr hatte die Party rund um die Breisacher Revivalband begonnen. Und an einen Sitzplatz im „Bel Air“ war schon gar nicht mehr zu denken. Aber auf den Stühlen hält es Freunde/Innen der Musik der 60er und 70er Jahre beim „Big Daddies“- Sound ohnehin nicht lange. Die Musiker, die in wechselnder Besetzung seit Mitte der 90er Jahre als Coverband unterwegs sind, sind vom Geheimtipp längst zur Kultband avanciert.
Beim Schlossplatz- Open- Air im Juli 2010 in Emmendingen (jetzt „I EM Music“- Festival) kam die Coverband erstmals auf Tuchfühlung mit einigen ihrer Vorbilder. Die Breisacher spielten als Vorgruppe von Legenden wie „Smokie“, „The Sweet“ und dem „Electric Light Orchestra“. Und, wie Augenzeugen und Ohrenzeugen berichten, hatten die Fünf keinen Grund, sich hinter den ganz Großen zu verstecken. Das Publikum auf dem Emmendinger Schlossplatz war begeistert von der Leistung der Vollblutmusiker.
Begeistert waren auch die Gäste des „Bel Air“, die nach Ende des Weihnachtsmarktes auf dem Neutorplatz noch immer zahlreicher wurden. Am gemischten Publikum erkannte man unschwer das erste Markenzeichen der „Big Daddies“, nämlich dass gute Musik Menschen aller Altersgruppen begeistert. Handgemachte Musik, das zweite Markenzeichen der „synthetikfreien Zone“ „Big Daddies“ ermöglicht aber nicht nur Musikgenuss pur sondern kommt, selbst in rockiger Lautstärke, nie so ohrenbetäubend daher, dass ein Gespräch mit Nebenmann oder - frau nicht mehr möglich wäre. Wer also gerade nicht das Tanzbein schwingen wollte oder bei einem „kühlen Blonden“ einfach der Musik lauschen wollte, konnte ohne die Gefahr einer Stimmbandüberanstrengung die Gelegenheit nutzen, vor der Familienzeit nochmals ausgiebig mit guten Freunden/Innen zu plaudern.
Wie viele der X- Mas Party- Gäste in den Heilig Abend hinein gefeiert haben, ist der Redaktion nicht bekannt. Der guten Stimmung, der gemütlichen Atmosphäre und vor allem der klasse Musik nach zu urteilen, werden es aber wohl nicht wenige gewesen sein.