Schwarzes Millionenloch "Schulzentrum Endingen": Anhalten oder durchziehen?
Schwarzes Millionenloch "Schulzentrum Endingen": Anhalten oder durchziehen? (Bild: Regionalia)
Im Bürgermeister-Wahlkampf von Endingen sind die wirklich heißen Themen lange umschifft worden. Die Kandidaten haben sich ein Wettrennen um schöne Worte und unverbindliche Absichtserklärungen geliefert. Schon einen Blick in die Gemeindeordnung und in die Hauptsatzung der Stadt genügt, um zu erkennen, dass es sich überwiegend um unverbindliche und teilweise schmierige Politiker-Ansagen handelt. Waren wieder einmal „Wende-Poltiker“ mit Versprechungen unterwegs?
Beim wichtigsten Großprojekt der Stadt, dem Bau eines neuen Schulzentrums, kam es nicht zum verbindlichen Schwur aller Kandidaten. Felix Fischer und Tobias Metz machten es sich einfach. Sie sagten, der Bau sei beschlossen und an dem Beschluss des Stadtrats sei nicht mehr zu rütteln. Also Augen zu und durch? Jörg Dengler, ließ Zweifel über die Richtigkeit dieses Stadtratsbeschlusses durchblicken. Werner Semmler meinte, alles müsse noch einmal auf den Prüfstand. Kandidat Andreas Schmidt meint, nachdem alles so lange gedauert habe, komme es jetzt auf ein paar Monate nicht an. Er will die Bürger noch einmal über das Wie und das Wo entscheiden lassen und sich nicht ohne Zustimmung der Bürger in das Millionen-Abenteuer stürzen.
Ob sich am Wahltag die Geister am Millionenloch oder an den Kandidaten scheiden, bleibt abzuwarten. Zahlen werden am Schluss weder die Stadträte noch der alte oder der neuen Bürgermeister, sondern die Bürger.
Könnte da eine Reflexion wirklich schaden?
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