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Freiburg
Freitag, 15. November 2024
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Der Trüffel-Professor im Breisgau: Angelo Pellegrini spielt im „Tizio“ den „Pappacoda“ von Freiburg.

Il professore di tartufo di Friburgo: Angelo Pellegrini (Bild: Werner Semmler)

In seiner weltberühmten Operette „Eine Nacht in Venedig“ hat Johann Strauss bereits in der Uraufführung 1883, im Neuen Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater in Berlin, mit heißen italienischen Liebesverwirrungen gespielt.

In seinem Verwechslungstheater imitierte er „Carnevale di Venezia“, mit dem Maskenball der reichen und armen Stände um „Amore, Amore“. Strauss ließ die Liebe zu Italien und für Venedig erklingen. Schon damals bewunderten die Deutschen, die sich eine „Italienische Reise“ leisten konnten, die weltberühmte Pasta der Italiener. Und so ließ Johann Strauss in seiner Pappacoda-Polka um den Makkaroni-Koch Pappacoda singen: "Signori, prego, hört, was Pappacoda wert! Ihr habt wohl manches Schöne hier, doch ohne mich, was wäret ihr?! Hört den Neapolitaner an! Ihr habet euren Markuspiatz, daneben die Piazzetta, die Rialtobriicke dann, die Merceria, die Loggetta! Ihr habt des Dogen Prachtpalast, den schlanken Campanile, der Kanäle süssen Duft, und habt der Riva Abendkühle. Nur eines hat gefehlt noch bisher euch immer hier: Ein echter Makkaronikodi, den habt ihr nun in mir, ja hier in mir! Drum seid fröhlich seid selig Venezia Pappacoda Pappacoda pappacoda ist da.“

In Anlehnung an Johann Strauss dachte sich 1985 Angelo Pellegrini: „Ihr habet den frommen Erzbischof, den Münsterplatz, das schönste Münster der Christenheit, die klare Dreisam, den Schauinland, die alte Universität und Eure süßen Schwarzwald-Bächlein, doch eines fehlt noch: Einen echten Makkaroni-Koch, den habt Ihr nur in mir“. Das sagte sinngemäß damals Freiburgs inzwischen bekanntester italienischer Gastwirt und Pasta-Koch, Angelo Pellegrini. Sein Slogan könnte lauten: „Drum seid fröhlich seid selig Freiburgia, Pappacoda Pappacoda Pellegrini ist da“.

Der Italiener ist seit 1985 in Freiburg und führte mehrere Restaurants und Feinkostgeschäfte. Im Jahr 1989 eröffnete er seine Trattoria “Tizio”. Freiburgs damaliger Tourismuschef Dr. Bernd Dallmann erkannte die Qualität von Pasta à la Pellegrini und war vermeintlich sein Protegé: Der Gastronom bekam an der damals besten Adresse in Freiburg, im damaligen FWT-Haus am Rotteckring, seine Lokalität. Die zentrale Lage dieses Lokals in der Rathausgasse ist unschlagbar.

Regionalia - die aktive Zeitung - stellt Freiburgs „Pappacoda“ und sein Lokal vor. 

Trattoria Tizio in Freiburg: Hier steht nicht nur Italien drauf, sondern ist auch Italien drin.

Unter einer Trattoria versteht man eine kleine, familiäre italienische Gaststätte in der kleine, einfache Speisen zubereitet und angeboten werden. Tizio, das bedeutet im Italienischen auch jemand oder irgendwer. "Un tizio qualunque oder Tizio, Caio e Sempronio, “ sagen die Italiener wenn sie "Irgendjemand" beschreiben, zu deutsch eben Hinz und Kunz oder Krethi und Plethi. Und in der Mischung von Hinz und Kunz, von Wichtig & Unwichtig, liegt das sagenhafte Erfolgs-Geheimnis des Freiburger Tizio.

Der in Mailand lebende deutsche Professor Richard Sapper nannte 1972 eine berühmte Designer-Lampe „Tizio“ , sie wurde in die Sammlungen des "Metropolitan Museum of Art" und des "Museum of Modern Art" aufgenommen. Das Tizo in Freiburg "leuchtet" auf den Esstisch mit leckeren italienischen Gerichten und steht nicht nur "Italien" drauf, sondern es ist auch Italien drin. Echte italienische Köche und italienische "Cameriere" verwöhnen die Gäste. Angelo Pellegrini ist ein echter Römer.  Sein Oberkellner Giovani, ein Sizilianer, gilt als der schönste italienische Oberkellner von Freiburg. Er ist nicht nur "giovane", sondern Gott war ihm bei der Gestaltung seiner Formen nicht nur im Namen gnädig.

Das bestechende Konzept der Trattoria “Tizio” von Angelo Pellegrini.

Wie bei der italienischen Mama in der ländlichen italienischen Trattoria gibt es im „Tizio“ jeden Tag ein Menü mit zwei frisch gekochte Gerichten, meistens ein Fisch-Menü, und ein Fleisch-Menü oder ein vegetarisches Menü. Zum Preis von rund 12 Euro gibt es im 3-Gang-Menü eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein kleines Dessert. Wegen der leckeren Frische entscheidet sich die Mehrzahl der Mittagsgäste für eines dieser einfachen, kleinen Menüs, bekommt eine sehr schnelle Bedienung und erleichtert dem Koch seine Arbeit. Da die Zeit für viele Geschäftsleute das kostbarste Gut ist, können sie innerhalb einer Stunde ihre Mittagessen beenden. Zur Auswahl bietet das „Tizio“ noch ein paar andere, täglich wechselnde Gerichten sowie die Pasta-Renner mit den Trüffeln. Jeden Tag gibt es eine leckere, frisch gekochte Suppe. Die Pasta wird frisch und selbst hergestellt und ist begehrt. Mit seinen Nudelgerichten macht der Römer Angelo Pellegrini der italienische Pasta und seinem Namen alle Ehre. Die „Pappardelle Pellegrini“ ist ein weltberühmtens italienisches Nudelgericht, das seinen Namen trägt.

Angelo Pellegrini ist der Trüffel-Professor im Breisgau.

In Freiburg und im Breisgau dürfte es nur wenige Fachleute geben, sie so viel von Trüffel, dieser knolligen und zumeist unterirdisch wachsenden Pilze verstehen, wie Angelo Pellegrini. Der italienische Gastwirt und Koch kennt sich sowohl in „echten“ und „falschen“, weißen und schwarzen Trüffeln aus, denn nicht überall, wo „Trüffel“ draufsteht, sind auch welche drin. Die „Tartufo bianco del Piemonte“ bzw. „Tartufo bianco di Alba“, also die weiße Herren-Trüffel (Tuber magnatum), die auch Piemont-Trüffel oderAlba-Trüffel genannt wird, stammt überwiegend aus Südeuropa. Diese echte Trüffel zählt zu den edelsten und teuersten Lebensmitteln der Welt. Dagegen ist die Sommer-Trüffel (Tuber aestivum Tuber blotii) eine Pilzart aus der Familie der Trüffelverwandten, die nicht so teuer und nicht so wertvoll ist. Die Schwarze Trüffel (Tuber melanosporum), auch Perigord-Trüffel genannt, ist eine aus Südeuropa stammende echte Trüffel, die aber die Qualität die weißen Herren-Trüffel niemals erreicht. Angelo Pellegrini bietet zu den jeweiligen Jahreszeiten alle Trüffel-Variationen mit seiner hausgemachten Pasta an. Der Römer aus Freiburg gilt als „Il professore di tartufo di Friburgo“.

Trattoria “Tizio”
Inhaber: Angelo
Pellegrini
Rotteckring 14 (Ecke Rathausgasse) 79098 Freiburg
Fon 0761 / 2 92 57 11 - Fax 0761 / 2 02 36 65
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30 bis 24.00 Uhr und Sa 9.30 bis 01.00 Uhr So + Feiertage geschlossen. warme Küche: 11.30 bis 14.30 Uhr und 18.30 bis 22.30 Uhr

  (Freiburger Nachrichten, Artikel-Nr. 16254 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 14.01.2020 00:47.

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Der Trüffel-Professor im Breisgau: Angello Pelligrini spielt im „Tizio“ den „Pappacoda“ von Freiburg. (Bild: Regionalia)  

Menükarte im Tizio Freiburg (Bild: Regionalia)  

Minestrone: Die frische italienische Gemüsesuppe im Tizio (Bild: Regionalia)  

Die Paste azus dem 3-Gang-Menü im Tizio (Bild: Regionalia)  

Frische Pasta im Menü vom Tizio. (Bild: Regionalia)  

Ein leckeres 3-Gang-Menü fur 11,95 Euro: Im Tizio in Freiburg (Bild: Regionalia)  

Angelo Pellegrini ist der Trüffel-Professor und Pappacoda von Freiburg (Bild: Werner Semmler)  

Pappacoda, Pappacoda, Pellegrini ist da: Angelo Pellegrini ist der Trüffel-Professor von Freiburg (Bild: Werner Semmler)  

Pasta von Pappacoda Pellegrini i Tizo in Freiburg (Bild: Werner Semmler)  

Das Tiramisu von Angelo Pellegrini: Im Tizio in Freiburg (Bild: Werner Semmler)  
   
 

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