Freiburgs schönster italienischer Oberkellner Giovanni bedient im Tizio.
(Bild: Werner Semmler)
Der in Mailand lebende deutsche Professor Richard Sapper nannte 1972 eine berühmte Designer-Leuchte „Tizio“, sie wurde in die Sammlungen des "Metropolitan Museum of Art" und des "Museum of Modern Art" aufgenommen.
In der Freiburger Trattoria „Tizio“ leuchten die Scheinwerfer und Lampen nicht nur auf Trüffel und Pasta, sondern auch auf einen galanten "Cameriere" mit feinstem Stil: Giovanni ist der schönste italienische Oberkellner in Freiburg!
Der Italiener aus Sizilien hat Gardemaß und seine makellose italienische Schönheit ist eine Empfehlung, welche die Herzen im voraus für sich gewinnt. Er ist nicht nur "giovane" (also jung), sondern Gott war ihm bei seiner Erschaffung und Bestimmung nicht nur im Namen gnädig. Giovanni ist die italienische Form des Vornamens Johann oder Johannes und bedeutet „Gott ist gnädig“. Giovanni könnte mit seinen Formen sicher manchen Schönheitswettbewerb gewinnen.
Der Auftritt von Cameriere Giovanni ist fein und angenehm unprätentiös. „Diener am Gast sind wir, nicht Beamte“, sagt Giovanni. Sein Stil zeigt angewandte Liebe zum höflichen Dienen, das Weglassen des Unwesentlichen und die Harmonie für die Gastfreundschaft.
Die Höflichkeit der Wirte und ihrer Oberkellern erscheint oft als liebenswertes Handeln, doch sie verfolgt oft eigensüchtige Umsatz- oder Trinkgeld-Motive. Der Zorn über zu hohen Preise, lange Wartezeiten oder ein versalzenes oder schlechtes Essen kann ein schöner und galanter Oberkellner jedoch bändigen. Die Kunst eines guten Oberkellners besteht eben auch darin, banale Fragen oder Reklamationen auf angenehme und charmante Weise zu beantworten. Und das geht nicht nur mit einem Grapha, Amaretto oder Limoncello, sondern auch mit Charme, Schönheit & Melone.
Wenn es stimmt, dass Schönheit, Qualität und Eleganz unser irdisches Sein ins Paradies versetzen, dann dürfte Giovanni mit seiner Eleganz den Geschmack der anderen, nämlich seiner Gäste einfangen. Im "Jedermann-Lokal" Tizio kann man nicht nur Hinz und Kunz, sondern auch Freiburgs "Crème de la Crème", bis zum alten oder neuen Oberbürgermeister, sehen. Denn "Tizio", das bedeutet im Italienischen auch jemand oder irgendwer, eben jedermann. „Un tizio qualunque oder Tizio, Caio e Sempronio", sagen die Italiener wenn sie "Irgendjemand" beschreiben, zu deutsch eben Hinz und Kunz oder Krethi und Plethi. Und in der Mischung von Hinz und Kunz, von Wichtig & Unwichtig, liegt das sagenhafte Erfolgs-Geheimnis des Freiburger Tizio.
Regionalia, die aktive Zeitung für freies Wissen und wahre Information, bringt hier einen Bericht über das Freiburger Tizio und "Il professore di tartufo di Friburgo": Angelo Pellegrini, den Trüffel-Professor und Pappacoada von Freiburg.