Männers Steinbuck-Küche: Auch ohne Fischer mit frischen Fischen.
Steibuck-Küchen-Maier nach Bratkartoffelstreit: Thierry Delphin, Christian Begyn und Robert Maier. (Bild: Regionalia)
Der Bischoffinger „Bratkartoffel-Streit“ ist beendet. Fischer hat keinen Bock mehr auf Männers Männer; besonders nicht auf seine vielen Berater-Männer und auf Keller-Geist. Dass der Köder dem Fisch schmecken muss, und nicht dem Angler, hätte Fischers Christoph wissen müssen. Fischer ist ohne jeden Zweifel ein genialer und begabter Koch-Künstler. Doch bestand sein Irrtum in seinem stoischen Glauben, die Reichen müssten das essen, was er ihnen auftischen will?
Diese Binsenweisheit eines hingebungsvollen Seelen-Kochs hörte er nicht:
„Baron Rothschild muss nicht essen, was sein Koch gerne kochen will, sondern sein Koch muss gut kochen, was Rothschild gerne essen will“.
Christoph Fischer kochte am Sonntag zum letzten mal für Männers „kleine Rothschilds“ am Kaiserstuhl. Dann sagten ihm seine Nachfolger Christian Begyn und Thierry Delphin Salut und Adieu. Jetzt lässt Männer frische Fische in seiner Steinbuck-Küche von den beiden Franzosen kochen. Und nicht nur das, sondern im Zweifel auch Bratkartoffeln und Speisen „zur Gluscht“ der Kaiserstühler Landbevölkerung. Die beiden Köche geben am Mittwochabend ihr Steinbuck-Debüt und stellen ihre neue Speisekarte vor.
Beobachter, die Fischer kennen, glauben nicht mehr, dass der fixierte Koch Männers ausgestreckte Hand nach seiner Rückkunft zu einem konstruktiven Gepräch, sondern allenfalls „zum Weinen“ über Robert Maier nutzen wird. Maier versteht zwar viel von Küchen und lernt jetzt die Tücken der Gastronomie, wollte aber im Steinbuck nicht nur Fischers „Küchen-Maier“ sondern sein Chef sein. Einen dritten Koch, sowie eine neue Restaurantleiterin, stellte Maier diese Woche ein.
Fischers Christoph muß jetzt - ohne Kellers Fritze – anderweitig frische Fische fischen.