Schlagabtausch oder Konkurrenzneid unter Gastronomen?
Nachdem unsere Zeitung über die Neueröffnung des Ihringer Maienbrunnenstübles durch Sari Aydin berichtete, boomte das neue Lokal des Wahldeutschen mit der ehrlichen, preiswerten und guten Küche. Adyin ist ein korrekter, ehrlicher und liebenswerter Mensch; deswegen lieben ihn auch seine Gäste. Sein Restaurant ist seit Eröffnung fast täglich „bumsvoll“. Viele Besucher bekamen öfters sogar keine Plätze mehr; der Wirt des Maienbrunnenstübles musste viele Tischanfragen absagen. Erzeugte das Gastronomen-Neid? Störte dies auch das Ihringer „Holzöfele“? Denn Aydin bekam einen ärgerlichen Anruf von Holzöfele-Chefkoch Michael Kavelmann. Warum Aydin so einen Bericht zulasse, sich nicht verweigert und dem Journalisten überhaupt Zutritt zu seinem Lokal gewährt habe, soll Kavelmann von Aydin habe wissen wollen. Aydin sagte, er habe Kavelmann geantwortet, dass der betreffende Journalist schon lange sein Kunde sei, sich immer einwandfrei gegenüber ihm benommen habe, die freie Presse für ihre Berichterstattungen nicht seine Genehmigung benötige und auch Kavelmann und das Holzöfele gute Berichte über sich erscheinen lassen. Inzwischen soll Sari Aydin sogar von zwei Ihringer Gastronomen gemieden und ausgegrenzt werden. Aydin: „Die sprechen jetzt gar nicht mehr mit mir“. Die intolerante „Ihringer Landposse“ ist, wie auch schon manche anonyme Ihringer Verleumdungsaktion, eines freien Rechtsstaats mit Pressefreiheit und Zensurverbot unwürdig. Der harmoniebedürftige Aydin ist über so viel Intoleranz und Ausgrenzung unglücklich. Man darf sich fragen: Ist das Hass gegen Kritiker, Futterneid oder Diskriminierung?
Auch die „NachtWaidler“ dürften, besonders im Sommer und nicht nur bei Nacht, mit ihrem Gartenlokal im Grünen eine Konkurrenz für die offene Terrassen-Gastronomie an der „Ihringer Abgasschleuder“, der engen Hauptverkehrstraße, sein. Ihringens Bachenstraße bietet eben noch nicht die autoverkehrsfreie Romantik der Rüdesheimer Drosselgasse. Und ob das Genießen im Gartenlokal oder das „Gesehen Werden“ beim Essen und Trinken im Lärm und in den Abgasen des nahen Autoverkehrs bei einem guten Essen den Vorzug erhält, entscheiden allein die Gäste.
Was bietet die NachtWaid seinen Gästen?
Der neue Pächter der „NachtWaid“, Benjamin Hummel, kommt aus der Gastronomie. Der Allergiker ist empfindlich gegen alle Stoffe in Lebensmitteln, die im Verdacht stehen, Allergien zu erzeugen. Sein Credo lautet: „Frisch, herzhaft und lecker, gluten- und laktosefrei und ohne Verwendung von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern“. Auf der NachtWaid-Karte stehen frische Salate und Suppen, riesige Fleischspieße vom Lavagrill (40 cm lang) Steaks und Schnitzel von der Edel-Metzgerei Kaltenbach, frische Salate aus der Region, leckere und gesunde Freiland-Hähnchen von Bruno Siebert, frischer Fisch und ofenfrische Pizza aus dem eigenen Ofen. Hummel hat zunächst einen Pachtvertrag für zwei Jahre abgeschlossen; sein Sohn spielt Fußball für den VfR Ihringen.
Gaststätte NachtWaid
am Kaiserstuhlbad und VfR-Clubheim Ihringen
Inh. Benjamin Hummel
Nachtwaid 3, 79241 Ihringen
Tel. 07668/5148
Öffnungszeiten: Di-So 11-23 Uhr. Warme Küche: 12-22 Uhr. Montag Ruhetag