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Kaiserstuhl-
     Tuniberg
Mittwoch, 25. Dezember 2024
ISSN 2698-6949
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Kaiser-Köche

Kaiser-Köche am Kaiserstuhl auf Sonnen-Höhe: Stephan Köpfer und Jürgen Eck kochen auf der Schelinger Höhe.

Kaiser-Köche am Kaiserstuhl auf Sonnen-Höhe: Stephan Köpfer und Jürgen Eck kochen auf der Schelinger Höhe. (Bild: D.Kienzler)

Seit der aufgekommene Begriff „Schlemmer-Ihringen“ bei den Gourmets und Gourmands als „Genuss-Aussage“ verinnerlicht wurde, hat die Ihringer Gastronomie Zulauf bekommen. Selbst der erfolgreiche Weltkonzern Google spuckt mit seinen intelligenten Suchmaschinen inzwischen diesen Begriff aus; unsere Veröffentlichungen haben weltweit über zwei Millionen Klicks erhalten. Peter und Marianne Birmele haben ihren romantischen „Zum Küfer“ seit Eröffnung täglich voll und müssen stets mehr Tischanfragen absagen, als ihnen lieb ist. Die "Kaiserstuhl-Lust“ nimmt zu und es kommen jetzt immer mehr anspruchsvolle Besucher. Nun bekommt Schlemmer-Ihringen in Vogtsburg ernsthafte Qualitäts-Verfolger. "Wein-König" Fritz Keller steht in Oberbergen vor dem Bezug seiner „Keller-Burg“, und will mit Marcus Helfesrieder Badens neuen „Küchen-Gott“ inthronisieren. In Bischoffingen startet Kunststoff-Millionär Hans-Peter Männer mit der "Steinbuck-Stube", als Vorläufer seines Weinberg-Hotels "Steinbuck". Keller und Männer wollen Feinschmecker und Genießer künftig nach „Schlemmer-Vogtsburg“ ziehen. Dort kochen bereits, in der "Sonne" in Schelingen, zwei Spitzenköche: Stephan Köpfer und Jürgen Eck. Nach unserer Meinung sind die beiden derzeit die besten Köche, die im Kaiserstuhl kochen. Unsere Redaktion wählte Stephan Köpfer und Jürgen Eck daher zu „Kaiser-Köchen“ und stellt sie und die "Sonne" nachfolgend vor. Mit 19 Gemeinde-Gesellschaftern und einem 600.000-Euro-Etat aus Gemeinde-Geld, Zuschüssen und Beiträgen versucht jetzt auch der „Naturgarten Kaiserstuhl“ die Tourismus-Marke „kaiserlich genießen“ zu verkaufen. Zuvor sind schon unter anderen Gesellschaften Förderungsversuche unternommen worden. Entscheidend weiter gebracht haben den Kaiserstuhl aber nur erfolgreiche Unternehmer und ihre vorzüglichen Produkte und Dienstleistungen. Ein Erfolgs-Unternehmer, der nicht genannt werden will, brachte es gegenüber unserer Zeitung auf den Punkt: „Der Erfolg hat meist nur wenige Macher, aber viele Schmarotzer und Kosten-Ritter. Auch beim Fußball gibt es bekanntlich mehr Funktionäre als Spiel-Macher. Ich mache mein eigenes Spiel. Ich vermarkte keine kollektive Marke, sondern meine eigene. Eine zentrale Kellerei-Marke, mit Funktionären und Geldverbrennungen, hatten wir ja schon einmal“. Vogtsburgs Bürgermeister Gabriel Schweizer, Vater und Aufsichtsratschef der Idee „Naturgarten Kaiserstuhl GmbH“, will diesmal den Durchbruch. Schweizer: „Wir müssen im Strukturwandel etwas für den Kaiserstuhl tun.“ Um dem Rechnung zu tragen, hat REGIONALIA jetzt die Ausgabe "Kaiserstuhl-Tuniberg" eröffnet. 

Schelingen: Von der Sonne verwöhntes Weindorf am höchsten südlichen Kaiserstuhl-Himmel

Die Schelinger Höhe und der Badberg sind ein Natur-Paradies. In dem Naturschutzgebiet gibt es viele seltene Pflanzen und Tiere. Und es blühen im Sommer Orchideen, Küchenschellen, Anemonen und Schlüsselblumen.  Die Besucher blicken hier in einen paradiesischen "Garten Eden". Sogar die seltene „Europäische Gottesanbeterin“ (ein Insekt mit dem wissenschaftlichen Namen Mantis religiosa) betet hier die Sonne an. Von allen Weindörfern am Kaiserstuhl liegt Schelingen am nächsten an der Sonne. Auf der Schelinger Höhe und um den Badberg gibt es Schätze, Sonne und Schätzle: Schätze der Natur und der Ess- und Trinkkultur. Die himmlische Sonne verwöhnt den Wein des Weingutes Gregor und Thomas Schätzle, das irdische „Gasthaus zur Sonne“ seine Besucher. Das Weingut Schätzle und das Gasthaus zur Sonne sind für ihre Spitzenprodukte bekannt. Aus Schelingen kommt auch der höchste Repräsentant des Badischen Weines, Badens Weinbau-Präsident Kilian Schneider.

Auf dem Badberg und in der Sonnen-Küche hat es schon mal 70 Grad

Auf der Schelinger Höhe herrscht ein mediterranes Klima. Während auf der Platte des Badbergs im Sommer schon einmal 70 Grad Celsius gemessen wurden, geht’s in der Küche des Gasthauses zur Sonne oft noch heißer zu. Dort kochen zwei Spitzenköche mit Liebe und mit Köpfchen: Stephan Köpfer und Jürgen Eck. Stephan Köpfer ist gelernter Koch, Konditor und Küchenmeister und hat das Lokal von seinem Vater Otto Köpfer übernommen. Die Familie stammt aus Rothaus im Schwarzwald. Das „Gasthaus zur Sonne“ gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert, doch 1954 übernahmen Emma und Paul Köpfer das Haus und richteten die ersten Gästezimmer ein.

Von Kaiser Otto zum flotten Otto.

Nach dem Tod seines Vaters (1981) übernahm Otto Köpfer die Sonne. Der gelernte Koch und Hotelkaufmann wurde in der Region bald (auch als Wirt beim SC Freiburg) durch seine feinen Speisen und seinen Witz und Humor bekannt. Und am Kaiserstuhl sagte man bald über den tüchtigen Koch: „Geh zum Essen zum Otto, dann bekommst du keinen flotten Otto“. Otto Köpfer war Koch und Gastronom mit Leib und Seele, er machte aus der "Sonne" einen Vorzeigebetrieb. Kaiser Otto III. selig,  der dem Kaiserstuhl seinen Namen gab, wäre an seinem Gerichtstag in Leiselheim bestimmt bei  Koch Otto eingekehrt.  Otto Köpfer ist  mit einer Friseurmeisterin verheiratet und  war früher nebenbei auch noch erfolgreich als Getränkehändler tätig. Seinen größten "Clou" verpasste er aber, als er sich von seiner Beteiligung am gemeinsamen Tiefkühl-Backwarenwerk des Bäckers Suhr aus Achkarren verabschiedete. Nach Anfangsschwierigkeiten lief das Geschäft mit vorgegärten und eingefrorenen Teiglingen, die später einfach und schnell vor Ort aufgebacken werden können, bestens. Suhr hatte Erfolg und verkaufte seine Firma später (angeblich für einen zweistelligen Millionenbetrag) an das Schweizer Unternehmen des Pioniers Alfred Hiestand. Hiestand & Suhr handeln in Achkarren inzwischen mit rund 800  verschiedenen Tiefkühl-Backwaren. Köpfer schaute beim Suhr-Deal sprichwörtlich "in die falsche Backröhre"  und trennte sich zu früh von seinem Engagement.

Im Jahre 2008 übernahm Sohn Stephan Köpfer mit seiner Frau Christina die "Sonne" in der dritten Generation. Das Gasthaus und seine Küche wurden renoviert und umgebaut. Im Holzkohleofen der Sonnen-Küche wird aber nach wie vor die berühmte „Schelinger Zwiebelewaje“ gebacken. Das „Emma und Paul-Stüble“ erhielt ein moderneres Gesicht und es wurden neue Gästezimmer eingerichtet.

Köpfer hat Köpfchen: Beim Kochen, beim Backen und beim Wein.

Köpfers „Gasthof zur Sonne“ steht schon lange in unserer Hit-Liste der Restaurant-Renner der Region und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Das Top-Lokal bietet nicht nur vorzügliches Essen, sondern auch exzellente Weine; auf der 16-seitigen Restaurant-Weinkarte werden 96 verschiedene Weine von 22 TOP-Privatweingütern und den zwei Winzergenossenschaften Sasbach und Oberbergen angeboten.

Geschmacks-Verwöhner:  Köpfer bewirtet nicht nur die VIP's beim Sportclub.

Für die „Caliculi gustatorii“, also die Schmeck-Knospen des Geschmacks-Sinnes, ist Köpfer inzwischen nicht nur bei den VIP's des Freiburger Sportclubs gefragt. Wer anspruchsvolle Feste feiert, leiht sich inzwischen zur Verwöhnung seiner Gäste gerne das Köpfchen von Köpfer. Viele Weingüter und Unternehmen der Region bewirten inzwischen ihre Feste mit der Sonnen-Küche der Küchen-Künstler Köpfer & Eck. Und selbst vom gut betuchten FC Basel wurde Köpfer schon engagiert, um das hochkarätige Schweizer-Team (nebst Funktionären) auf Reisen zu bekochen.

Graue Eminenz: Jürgen Eck ist die Erhöhung der Schelinger Sonnen-Küche.

Stephan Köpfer ist ein kreativer Koch mit immer wieder neuen Ideen für seine Sonnen-Küche. Er bringt Abwechslung und Vielfalt und wechselt seine Karte öfters als viele andere Köche. Deswegen ist er jetzt viel gefragt in der ganzen Region. Köpfers “Küchen-Waffe“ steht nicht „ums Eck“, sondern als Macher direkt am Sonnen-Herd: Jürgen Eck. Der begnadete Koch gehört zum Inventar der "Sonne" und ist ihre „Graue Eminenz“. Er diente schon Senior Otto Köpfer als treue Küchen-Seele. Eck ist ein sensibler und begabter Koch, mit  Rezepte-Schätzen aus Großmutters Küche. Er hält seinem Patron Stephan Köpfer den Rücken frei, wenn dieser Kochkurse gibt oder die Feste der Gesellschaft bewirtet. Köpfer & Eck sind das ideale „Küchen-Paar“ der "Sonne". Weil Eck genauso gut kochen kann wie Köpfer, bemerken die Gäste es gar nicht, wenn der Patron öfters mal nicht da ist.

Zu Kaiser-Köchen gewählt:  Stephan Köpfer und Jürgen Eck.

Unsere Redaktion wählte Stephan Köpfer und Jürgen Eck zu den derzeit besten Köchen am Kaiserstuhl. Selbst die machtvolle Nummer 1 in Vogtsburg, „Wein-König“ und SC-Präsident Fritz Keller, der Patron des „Schwarzen Adlers“, bescheinigt Köpfer eine vorzügliche Küche. Die Keller-Familie ist öfters Sonnen-Gast. Auch Gottenheims Ex-Adler-Wirt und Bischoffingens Steinbuck-Küchenchef in Spee, Christoph Fischer, sowie Holzöfele-Küchenchef Michael Kavelmann bezeugen Köpfer & Eck herausragende Küchen-Kunst. Bei diesen Kaiser-Köchen kann man wahrlich „kaiserlich genießen“.

Autor Werner Semmler

Köpfer's Gasthaus zur Sonne, Schelingen
Geschäftsführung: Christina und Stephan Köpfer
Köche: Stephan Köpfer und Jürgen Eck
79235 Vogtsburg-Schelingen, Telefon: 07662/276, Fax: 07662/6043,
eMail: info@sonne-schelingen.de Internet: www.sonne-schelingen.de
Öffnungszeiten: In der Saison durchgehend geöffnet. Warme Küche: 12:00 bis 14:00 Uhr und 18:00 bis 22:00 Uhr. Von 14 bis 18 Uhr Vesperkarte. Dienstag und Mittwoch Ruhetag.

  (Kaiserstuhl-Tuniberg, Artikel-Nr. 7441 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 12.05.2013 22:27.

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Gaumen-Verwöhnung auf der Schelinger Höhe: Im Gasthaus zur Sonne. (Bild: D. Kienzler)  

Kaiser-Köche im Gasthaus zur Sonne in Schelingen (Bild: D. Kienzler)  

Die Köche Stephan Köpfer, Jürgen Eck, Otto Köpfer mit Köchin (Bild: D. Kienzler)  

Die Köche des Gasthauses zur Sonne in Schelingen (Bild: D. Kienzler)  

Restaurant Gasthaus zur Sonne in Schelingen (Bild: D. Kienzler)  

Das „Emma und Paul-Stüble“ im Gasthaus zur Sonne in Schelingen (Bild: D. Kienzler)  
 

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