Fehltritt des Multi-Millionärs Hans-Peter Männer wurde Stephan Köpfers Glück.
Nach Informationen unserer Redaktion ist Köpfer mit der Steinbuck-Immobilie sehr günstig in den Besitz dieser „Perle im Kaiserstuhl“ gelangt. Der "Hundert-Millionen-Mann" Hans-Peter Männer zeigte Einsicht in die Realität. Köpfer könnte damit auch zur ersten gastronomischen Adresse am Kaiserstuhl avancieren. Ein Restaurant-Bewerter meinte: „Köpfer kann so kochen und backen, wie es den Menschen in dieser Region wirklich schmeckt“. Bekanntlich hat sogar Feinschmecker Dr. Christian Hodeige, Herausgeber der Badischen Zeitung, höchstpersönlich ein lustvolles „Gloria“ über den Top-Koch verfasst. Hodeige kann das wirklich beurteilen.
Kaiserlich genießen im Weinberg des Kaiserstuhls: Künftig bei Köpfer?
Köpfer will in das Übernachtungsgeschäft im Kaiserstuhl einsteigen. Besonders will der „Kaiser-Koch“ auf dem Steinbuck jedoch hervorragende Küche bieten. Köpfers Ideen kreisen nicht nur um das Restaurant-Geschäft „à la carte“, sondern um die lukrativen Gesellschaftsfeiern und Events der Region. Jetzt ließ der Gastronom schon einmal den Blick vom Steinbuck-Gipfel auf Bischoffingen und den Kaiserstuhl wieder öffnen. Köpfer hat kreative Pläne für sein „gastronomisches Kaiserstuhl-Festival“. Wenn der Vorhang auf dem Steinbuck bald wieder aufgeht, können die Gaumen der Gäste seine Kochkunst und ihre Augen die „Bellevue“ auf die Weinberge und den Kaiserstuhl genießen.
Farbe ist Freude: Haben die Köpfers auch bei der Einrichtung guten Geschmack oder kommt jetzt Schwarz-Grau-Braun?
Der Sonnen-Wirt weiß, dass man die schönen Farben des Kaiserstuhls nur im Licht der Sonne erkennt. Jetzt kann man nur hoffen, dass er nicht in die Hände eines depressiven Innenarchitekten mit modernem „Schwarz-Grau-Tick“ fällt. Viele Gastronomen haben zwar beim Kochen einen guten Geschmack, nicht aber bei der Einrichtung ihrer „Speise-Wohn-Zimmer“ für ihre Gäste. Ihre Einrichtungsberater wiederholen jetzt überall ihre dunkle „Schwarzsicht“ oder lassen ihre Gasträume in Beton-Grau, Granit-Grau oder in „Nazi-Braun“ erscheinen. Farbe ist Freude, schrieb der Autor an anderer Stelle. Farben verraten unsere frohen Stimmungen oder unsere dunklen Depressionen. Nur die Nacht ist schwarz, sie lässt uns die Farben des Lebens nicht erkennen. So wie ein gutes Essen nicht billig ist, so ist allerdings auch ein Einrichtungsberater mit gutem Geschmack nicht billig. Als der Autor einen biederen Gastronomen für die Einrichtung der „schönsten Weinstube“ mit historischem Kachelofen, uraltem Stammtisch und romantischem Interieur beriet, wurde er dafür weder wertgeschätzt noch bezahlt. Schon viele Gastronomen, die auf mehr Gäste hofften, haben bereits ein Vermögen für die Inneneinrichtung ihrer Gasträume ausgegeben und lagen wohl modisch daneben. Manche opferten für den eiskalten oder ausgeflippten Geschmack ihrer Einrichtungsberater zwischen 500.000 und 1.000.000 Euro. Jüngstes Beispiel für eine Einrichtung, die bei den Kunden kein Feuer fing: Roxxy American Restaurant & Lounge von Michael Herr.
Stuben-Eleganz à la Burtsche mit feinem Adels-Rat?
Schlauer war hingegen Colombi-Eigentümer Roland Burtsche. Er wusste, dass guter Rat teuer ist und holte sich für die zeitlos-elegante Einrichtung seines „Palastes“ adligen Freiherren-Rat. Der war zwar nicht billig, aber ewig gut. Barbara Freifrau von Frankenberg, Ex-Ehefrau des omnipräsenten und eleganten Freiburger Bauunternehmers Peter Unmüssig, richtete Burtsche sein Colombi ein. Die Freifrau verpasste dem Freiburger „König der Gastronomie“ keinen Massen-Stil à la Mc Donalds, Ikea & Co, sondern exklusive, zeitlose und elegante Einmaligkeit. Burtsche weiß, dass (fast) jeder Mensch gerne einmal (oder immer öfters) „König“ sein möchte und propagiert das „Genießen auf einem anderen Stern“. Freiburgs „Grandseigneur des Luxus“ kaufte die alte badische „Falken-Stube, eine „Zirbelholz-Stube“ und eine „Schwarzwälder Bauernstube“ aus dem Jahre 1776 und ließ sie in seinem Haus einbauen. Mit dem Einbau von alten Kachelöfen vermittelte er seinen Stuben „behagliche Wärme und heimelige Stimmung“. Die Innenarchitektin verordnete ihm nicht ein schwarz-graues Wiederholungsraster, das dem Verfall der Mode und des Geschmacks unterworfen ist. Weil die Colombi-Restaurants nicht im tristen Alltagsgrau daher kommen, wird man sie auch noch in fünfzig Jahren als einmalige und angenehme Raritäten wahrnehmen; so wie das wärmenden Feuer eines "heimeligen" königlichen Kaminofens. Freiburgs "Grand Maître de luxe" ist mit seinem Colombi der Grandseigneur der Bedürfnisse der Seele von Menschen.
Drei Gründe, warum Menschen auswärts zum Essen gehen.
Burtsche weiß, dass es drei Gründe gibt, warum Menschen ein gutes Restaurant aufsuchen: 1. Weil sie nicht so gut und aufwendig kochen können oder wollen wie das Restaurant. 2. Weil sie ihre Gäste nicht zuhause verköstigen können oder wollen. 3. Weil sie noble Abwechslung und Freude suchen. Wer selbst keine eigene "Villa" besitzt, lädt seine Gäste gerne in einen „geliehenem Palast“ ein. Und ein Villen-Besitzer möchte bei einem schönen Essen im Restaurant nicht viel schlechter sitzen als zuhause. Ein Gastronom, dem es gelingt, seinen Gästen Heimeligkeit, Wärme, Freude und gutes Essen zu bieten, der hat sein Haus beständig gefüllt.
Stephan Köpfer ist kein Frust-Koch, sondern Lust-Koch.
Aus dem „kleinen Köpfer“ wird jetzt ganz sicher der „große Köpfer“ der Kaiserstuhl-Gastronomie. Und vielleicht bald schon werden die Leute sagen: Bei dem sympathischen Köpfer köpft man nicht nur die besten Flaschen Wein, bei Köpfer sitzt man auch am schönsten im Kaiserstuhl.
Stephan Köpfer sagte unserer Zeitung: „Unser Ziel ist es nicht, viel Geld zu verdienen. Wir wollen unseren Beruf einfach nur gut machen. Wir wollen damit unseren Gästen und auch uns selbst Freude bringen.“
Lust-Köche, die mit Liebe und Freude an ihr Werk gehen, kochen bekanntlich besser als Frust-Köche, Wer die Menschen sensibel wahrnehmen kann macht leicht diese Erfahrung: Ich schaue wie und was Du isst und ich sage Dir wer Du bist.
Autor des Artikels: Werner Semmler