Was ein Porsche oder Maserati für die Unruhe der Schnelllebigkeit ist, das ist die Natur für die Ruhe und Freude der Seele. Eine gesunde Seele ist wichtiger als eine edle "Blechkiste".
Deshalb hat die Schamanin Eva-Maria Schöne ihr Leben dem Seelenwohl anderer verschrieben. Schöne Seele mit Schöne? Am Samstagabend führte sie zu diesem Zweck in Herbolzheim eine wahrlich außergewöhnliche Eröffnungszeremonie durch: Die Einweihung ihrer neuen Erd-Jurte, wie sie von mongolischen Ureinwohnern bewohnt wurde – und zwar auf schamanisch.
Schon der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb „Wir sind so gern in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat“. In der Einfachheit der Natur, so meint Eva-Maria, könne man zu den eigenen Wurzeln zurückkehren; man könne den Sinn des eigenen Lebens wiedererkennen. In der heutigen Arbeitswelt jedoch endeten viele im puren Materialismus und würden daher die eigene Balance verlieren.
Die heutige Wissenschaft sieht das ähnlich. So deuten zahlreiche Studien darauf hin, dass schon kurze Aufenthalte in der Natur oder sogar nur ein paar Bäume im Wohnblock sich positiv auf unser psychisches Wohlbefinden, unsere Leistungsfähigkeit und unsere körperliche Gesundheit auswirken. (Florence Williams, „This is Your Brain on Nature“, National Geographic, 2016) Damit wir unseren Weg zurück zum Gleichgewicht nicht allein bestreiten müssen, unterstützt uns die Schöne-Schamanin – neuerdings auch in mitten von Erde. Bei Trommelwirbel, Räucherungen, traditionellem Tanz und mit der Kraft der Naturelemente wurde diesen Samstagabend bei Herbolzheim eine Erd-Jurte eingeweiht. Zusammen mit den zwanzig – teilweise sogar aus Österreich angereisten – Gästen, wurde sie in mongolischer Tradition mit Milch und Wodka, sowie mit Segenswünschen überschüttet. Bei Schamanischem Kreistanz in und um die Jurte, wurde diese „spirituell“ für ihre künftige Funktion vorbereitet: Hier sollen Menschen durch die Erdung mit der Natur wieder Sinn für ihr Leben finden.
Die Idee die Jurte zu bauen sei Eva-Maria spontan gekommen. „Wie meine Frau so ist“, sagte Evas Mann Frank, „hat sie ihre Pläne direkt in die Tat umgesetzt. Als ich sie nach langer Suche im Garten gefunden habe, hatte sie schon die Ecksteine gelegt und zu graben begonnen.“ Eva-Maria ergänzte: „Frank war zuerst verwundert, habe sich aber alsbald eine Schaufel geschnappt und mitgeholfen“. Der Bau der kreisrunden Jurte hat die beiden Heimwerker in partnerschaftlicher Zusammenarbeit etwa ein Jahr begleitet. Sie ähnelt einem großen Zelt, ist aber auf knapp einen Meter in den Erdboden eingegraben und an den Wänden und am Fußboden mit Lehm bekleidet; das Dach ist ein Holzgerüst, das mit Abdeckfolie und Schilf abgedichtet ist. Im Zentrum des Daches befindet sich ein Loch, das mit einer sich darüber befestigten Metallscheibe gegen Regen geschützt ist. Somit werden die Insassen der Jurte – auch bei intensiver geistiger Arbeit – stetig mit frischer Luft versorgt. Die schamanische Behausung bietet Platz für ungefähr 20 Personen. Wie bei der Einweihung bewiesen wurde, ist sie Regenfest und für den Winter beheizbar. Künftig sollen dort jeden ersten Samstag im Monat Seminare mit schamanischem Hintergrund auf Spendenbasis stattfinden. Gäste sind dabei herzlich willkommen und können Informationen dazu auf Eva-Maria Schönes Homepage finden oder per Telefon anfragen (http://www.licht-medium.de).