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Freitag, 15. November 2024
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Showdown bei Neujahrsempfängen: Helmut Mursa schießt den Vogel mit Julian Würtenberger ab.

Staufermedaille in Silber für Altbürgermeister Josef Hügele. (Bild: Regionalia)

Zum Showdown der politischen Prominenz kommt es alljährlich bei den Neujahrsempfängen der Bürgermeister und Landräte im Land. Für die "Ortsvögte" lauten die bauernschlauen Wahrsagungen der politischen Astrologen dann oft: „Sage mir, wer zu Deinem Neujahrsempfang kommt, und ich sage Dir, welche Mächtigen Dich für wichtig halten oder wer im neuen Jahr etwas von Dir will“. Für manche ist das alljährliche Neujahrstreffen eine würdige und verdienstvolle bürgerliche Gesellschaftsversammlung mit den Regierenden. Andere wiederum meinen frei, es sei eine zeitverschwenderische Show der Heuchelei und des allgemeinen Blabla.

Steffen Auer, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Freiburg, beschwor vor über 1000 Chefs seiner Kammermitglieder und den Regionalpolitikern die Innovationskraft, die aus der Freiheit des Unternehmers wachse. Er protestierte gegen das größte Gefängnis der schöpferischen Kraft: Die ewig zunehmende Bürokratisierung. Andererseits zeigt der VW-Skandal und der Krimi um die Deutsche Bank, wie notwendig bessere Gesetze und schärfere Kontrollen sind. Auf den großen Neujahrsempfang der IHK Freiburg am Montag im Konzerthaus folgt an diesem Mittwoch der Empfang des Freiburger Oberbürgermeisters. Politische Prominenz aus der Stuttgarter Landesregierung oder den Ministerien hat sich dafür nicht angesagt. Vertreten sind aber die meisten Wahlkreisabgeordneten und die amtierende Regierungspräsidentin.

In der March schießt Bürgermeister Helmut Mursa den Vogel ab: Er bietet zu seinem Neujahrsempfang ein „Großes Freiburger Gewächs“ aus Stuttgart: Nämlich den echten Würtenberger. Das ist aber in diesem Fall nicht etwa ein Viertele vom sauren Württemberger Trollinger, sondern Julian Würtenberger (CDU), ein echtes und großes Freiburger Gewächs. Der ehemalige Regierungspräsident von Freiburg und jetzige Ministerialdirektor in Innenministerium von Thomas Strobl (CDU) beehrt den Neujahrsempfang der Gemeinde March: mit einer Laudatio auf Altbürgermeister Josef Hügele.

Wie Regionalia aus Regierungskreisen erfuhr, bringt der gebürtige Freiburger ein außerordentliches Geschenk ins Badnerland: Die Staufermedaille, die höchste Auszeichnung des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg. Sie soll heute Abend beim Neujahrsempfang - zur Überraschung des Publikums und des Geehrten - an Altbürgermeister Josef Hügele überreicht werden. Als unsere Quellen uns berichteten, was Julian Würtenberger in seinem Reisegepäck mitbringt, fragten wir in seinem Ministerium, um welche der beiden vom Land verliehen Staufermedaillen es sich handelt. Aus der Urkunde soll das nicht hervorgehen. Wir erfuhren, dass es sich um die silberne Staufermedaille des Ministerpräsidenten handelt. Die Redaktion unserer Zeitung gratuliert dem langjährigen Bürgermeister der Gemeide March zu dieser höchsten Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg. 

Die Staufermedaille

Die Staufermedaille wurde im sogenannten „Staufer-Jahr“ 1977 erstmal in Baden-Württemberg geprägt und herausgegeben. Die Ehrung mit der Staufermedaille erfolgt zusammen mit einer Urkunde des Ministerpräsidenten des Landes Baden Württemberg. In dieser bringt der Ministerpräsident seinen Dank und seine Anerkennung für die Verdienste des Geehrten zum Ausdruck. Die Staufermedaille wird jährlich rund 50 mal in Baden-Württemberg verliehen.

Sie wird nach folgender Richtlinie der Landesregierung vergeben :

"Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung. Sie wird in der Regel in Silber vergeben, in seltenen Fällen auch in Gold. Auch mit der Staufermedaille sollen Verdienste um das Gemeinwohl geehrt werden, die über die eigentlichen beruflichen Pflichten hinaus im Rahmen eines in der Regel ehrenamtlichen, gesellschaftlichen oder bürgerschaftlichen Engagements erworben wurden und über viele Jahre hinweg erbracht worden sind. Jedermann kann formlos eine schriftliche Anregung beim Staatsministerium einbringen."

Die Medaille trägt die Inschrift „Die Staufer 1079 – 1268“ Sie zeigt das Thronbild von Kaiser Friedrich I. Barbarossa mit den Reichsinsignien des römisch-deutschen Reiches: Reichskrone, Friedenszepter, Reichskreuz und Sphaira. Die Rückseite zeigt das Wappen der drei Löwen, das seit König Heinrich VII.von den Staufern geführt wurde und das seit der Landesgründung (1952) das Wappen des Landes Baden-Württemberg ist.

Autor:  wese (Kaiserstuhl-Tuniberg, Artikel-Nr. 12064 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 11.01.2017 16:52.

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Mitten unter seinen Kunden: Sparkassenchef Marcel Thimm beim Neujahrsempfang (Bild: wese)  

Plädoyer für Unternehmerfreiheit und gegen Bürokratie: IHK-Präsident Steffen Auer beim Neujahrsempfang. (Bild: wese)  

Schmale Lippen: Freiburgs OB Dr. Dieter Salomon beim Neujahrsempfang (Bild: wese)  

Empfangsgesellschaft auf Freiburger Neujahrsempfang der IHK. (Bild: wese)  

Altbürgermeister Josef Hügele erhielt am Neujahrsempfang 2016 der Gemeinde March die Staufermedaille des Ministerpräsidenten des Landes. (Bild: Gemeinde March)  

Laudator für Josef Hügele: Ministerialdirektor Julian Würtenberger vom Innenministerium Baden- Württemberg (Bild: wese)  
 

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