In einem Schreiben an Bürgermeister Michael Benitz teilte Oettinger
folgende Ministerratsbeschlüsse mit:
1. Das Land übernimmt die Gesamtkosten der
Erkundungsbohrungen. Dazu zählen die mit den Bohrungen zusammenhängenden
Untersuchungen und Versuche sowie die weiteren technischen Maßnahmen zur
hydraulischen Sicherung und Sanierung des Sondenfeldes.
2. Das Land ist bereit, sich nach der Auswertung der
Erkundungsbohrung an den Kosten der Schadensbeseitigung zu beteiligen.
3. Die Ministerien des Landes sollen prüfen, inwieweit
Anträge von Geschädigten in Staufen bei den in Frage kommenden
Fachförderprogrammen des Landes bevorzugt behandelt werden können. Dabei soll
auch geprüft werden, bei welchen dem Grunde nach in Frage kommenden
Fachförderprogrammen durch eine Änderung bzw. Anpassung der Förderrichtlinien
eine Förderfähigkeit der vorliegenden Schäden erreicht werden kann.
4. Das Finanzministerium soll prüfen, inwieweit die
Geschädigten durch steuerliche Begünstigung (z.B. spezielle
Abschreibungsregelungen) entlastet werden können.
„Eine Situation, in der mehr als 200 Häuser zum Teil massiv
von den Bodenhebungen betroffen sind und in der die Gefahr einer starken
Beschädigung der ganzen Altstadt droht, überfordert eine Stadt in der Größe von
Staufen in erheblichem Maße“, wird Oettinger in einer Pressemitteilung zitiert.
Daher könne Staufen auf die Solidarität des ganzen Landes bauen.