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Donnerstag, 14. November 2024
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Wissenschaft

Blitzableiter für Verdrängung? Google findet Wortschöpfung „Duzfritzen“: Wissen und Information feiern Revolution.

Wortschöpfung „Duzfritzen“: Wissen und Information feiern Revolution? (Bild: Regionalia)

Der große Denker Benjamin Franklin, einer der Gründungsväter der Vereinigten Staaten von Amerika, gab bereits vor über 230 Jahren diesen klugen Rat:

„Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen“.

Wissen und Intelligenz schlagen Kraft und Macht. Dieser Schatz unterliegt nicht der Inflation, ist nicht pfändbar und begleitet seinen Besitzer lebenslang überallhin hin. Amerikas Benjamin Franklin war nicht nur ein großer Denker und Staatsmann, sondern auch ein genialer Erfinder. Er erfand den Blitzableiter. Einen „Blitzableiter“ benötigen die Menschen auch in der verdrängten und nicht gelösten Währungs- und Staatsschuldenkrise. Was im alten Rom die Gladiatoren-Kämpfe waren, das scheinen in unserer Zeit die Fußballspiele zu sein. Wird mit der Flucht in das passive "Fußball-Gaffen" (ohne Eigen-Leistung und Gleich-Können) und in das „Duzfritzen" die schreckliche Wirklichkeit verdrängt?

Täglich stellen sich den kritischen Menschen Wissens-Fragen zu einer Materie, einer Sache, einer Person, einem Problem. Wenn dazu jemals im „Ozean des Wissens“ etwas geschrieben wurde, finden die Suchmaschinen die Quellen der Beschreibung. Zum Wissen und zu den Informationen der Welt findet Google die berühmte „Stecknadel im Heuhaufen“.

Im „Spiel mit dem Volk“ haben sich die Staatsschulden-Macher weder für den Abbau der gigantischen Staatskosten (und für das Sparen und das zügige Zurückzahlen der Staatsschulden), sondern für die Verschiebung der Krise in die Zukunft entschieden. Zu den tausend schmerzlich gefühlten Steuern wurde eine klammheimliche, aber brutale „Klau-Steuer“ eingeführt: Die Inflationssteuer. Sie raubt den Sparern ihr den Banken ausgeliehenes Spargeld und bringt es (durch höhere Steuern auf höhere Preise) auf die andere Seite: Auf die der Staatsschuldner und der Banken. Gleichzeitig sollen die Banken saniert werden, indem sie den Staaten und ihren Kunden mit billigem (gedrucktem) „EZB-Phantom-Geld“ höhere Zinsen abkassieren dürfen. Wie schon bei dem Milliarden-Deal um den Verkauf der Telekom-Aktien und dem abschließenden Inkasso für UMTS-Lizenzen, zahlen diesen größten „Inflations-Diebstahl“ der Weltgeschichte die Steuerzahler und Kunden. 

Blitzableiter Fußball-Gaffen als Verdrängungs-Droge?

Das alte Rom lässt heute mit neuen Blitzableiter-Fußball-Volksspielen grüßen.Massen-Orgie Fußball mit Massen-Duzen als Therapie für Liebes-Achtungs-Bedarf und zur Problem-Verdrängung? „Gehen Sie heute zum Duzfritzen?" Diese Frage wird man sich vielleicht künftig stellen, wenn sich die Provinz-Prominenz zum Treffen in der VIP-Lounge des Freiburger Sportclubs (oder anderer Fußballstadien der Republik) verabredet. Die Wortschöpfung „Duzfritzen“ spuckte nach unserem Erstgebrauch die größte Suchmaschine der Welt blitzschnell aus. Wort-Künstler Werner Semmler hatte für seine Artikel schon die Phantasie-Worte „Wulffen“ und „Gaucken“ erfunden, um einen speziellen Sachverhalt mit einem einzigen Wort zu umschreiben. Duz-Orgien künftig auch im Deutschen Bundestag, in den Landtagen und in den Stadt- und Gemeindeparlamenten? Und wer in Zukunft Eindruck schinden möchte, müsste "antichamfritzen"? Beim Weg von "Fritz, dem Großen vom Wein" (Sportclub-Präsident Fritz Keller) in die Freiburger Stadt-Omnipräsenz hat auch Freiburgs "König Salomon" schon ein Duz-Tor geöffnet.

"Duzfritzen" und schmarotzen an der Werbekraft des Fußballs auf Stadt & Staatskosten?

Nun also „Duzfritzen“. Der geehrte Fritz Keller wird damit (vielleicht) in die Geschichte eingehen und kann sich wie Gauck (und anders als Wulff) über diese hintersinnige Positiv-Werbung nur freuen. Denn das „Duzen“ ist heute zur Dokumentation von echter (oder etwa unechter?) Vertrautheit, nicht nur bei den „Genossen“, modern. Duz-"Brüderlichkeit" gibt es auch bei den Religionen. Und Angelika Merkel setzt die Duz-Seligkeit des Fußballs längst - vor Milliarden-Zuschauern- (kostenlos?) für ihre PR ein und lässt sich - als Bundeskanzlerin - selbst zu Fußballklubspielen nach London fliegen (nicht Staatskosten-frei). Verwundert es da, wenn auch in den Parlamenten Duz-Orgien hörbar werden? Und was denken die "Unterprivilegierten" , die Danebenstehenden, die nicht "duzfritzen" dürfen oder nicht "fritzbuhlen" wollen? Geht für sie auch selbst der Schein der Neutralität und Unabhängigkeit von Kumpanei verloren? Sollte man zur Herstellung der wenigstens psychologischen Gleichheit das „Siezen“ abschaffen?

Wissen und Information feiern Revolution.

„Vielfalt von Wissen, Meinung und Information feiern Revolution“ - so schrieb Autor Werner Semmler in seinem hier zu findenden Grundsatzartikel über das Internet.

regionalia.de/das-internet-vielfalt-von-wissen-meinung-und-information-feiern-revolution_A4479
 
Nach der Rückkehr von Bild-Chef Kai Diekmann, dem vermeintlichen „Wulff-Jäger“, von seiner Studien-Auszeit in die Vereinigten Staaten von Amerika, verkündete Springer-Chef Mathias Döpfner den „Ausverkauf“ von Springer- Tageszeitungen. Diekmann ist ein intelligenter und gerissener Weltbeobachter. Er hatte nach seinen USA-Studien gewiss in seiner Pipeline, dass die Revolution der Information kommen wird.

Größte  Wissens-Quelle der Welt: Google.

Manche schimpfen (noch) über Google, doch wahre Kenner wissen: Google ist die größte überall erreichbare Wissens-Quelle der Welt. Wenn es Google noch nicht gäbe, müsste man dieses „Welt-Register“ der Information erfinden. Google ist kein journalistischer "Täter" und kein Text-Macher: Google ist der größte globale Quellen-Finder. Google ist stabiler als jedes Großunternehmen der Welt. Der Informations-Gigant ist so stabil wie der deutsche Mittelstand, weil es sich nicht um einen „Großverlag“ handelt, der lohnaufwendig selbst Texte und Informationen produziert. Google liefert, als Welt-Quellen-Verzeichnis, die Text-Quellen aller Text-Produzenten und Veröffentlicher der Welt. Gewiss ist es ein Problem, dass Google Geld verdienen muss, um den Aufwand für die Wiedergabe aller auf der Welt erschienenen Informationen bewerkstelligen zu können.

Gewiss muss es auch Welt-Regeln gegen die Ausspähung der Intimsphäre der Internet-Benutzer geben. So wie es die Gesetzgeber versäumt hatten, den Bankern klare Regeln gegen ihre Spekulationen, und den Politikern Regeln gegen die Steuerverschwendung und Staatsverschuldung zu verordnen, so wurde es auch versäumt, das Brief- und Telefongeheimnis auf das eMail und auf ausgetauschte Nachrichten in sozialen Netzwerken und im Internet auszuweiten. Auch die Wiedergabe der Quellen in Suchmaschinen bedarf der Gerechtigkeit und Gleichbehandlung in einer transparenten Ordnung. Auch ist ein weitreichendes gesetzliches Verwertungsverbot für Telefondaten, Internetdaten, Gesundheitsdaten und anderen intimen Daten der Staatsbürger zu schaffen, die legal oder illegal erlangt wurden.

Jeder intelligente Mensch unserer Erde benutzt heute Google. Der Grund liegt darin, dass sich intelligente Menschen nicht nur aus einer Quelle informieren wollen, sondern aus der Vielfalt aller Quellen. Denn inzwischen kennt selbst der Dümmste die Abhängigkeit vieler Medien von ihren Inserenten, und noch viel mehr von ihren Informanten. Das Gefälligkeitsschreiben und das Interessensschreiben ist alltäglich geworden.

Wissen ist das sicherste, unpfändbare Kapital.

Meinung und Wissen benötigen Gegenmeinung und Gegenwissen. Wer sich ein objektives Bild für sein lebenswichtiges Wissen verschaffen will, muss mehrere Quellen vergleichen. Dazu braucht man Suchmaschinen. Nur sie können auch die kleinen und versteckten Quellen finden, die manchmal besseres Wasser (und bessere Informationen) liefern, als die großen Massen-Quellen. Die Kleinen bringen oft verstecktes Wissen, die Großen sind  mit selektiven Informationen oft der Macht und dem Kapital gefällig. Das offene Internet sichert die Vielfalt und die freiheitliche Demokratie. Es bricht die bisherigen Monopole für Wissen und Informationen.

Autor:  wese (Regionalia Deutschland, Artikel-Nr. 8313 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 12.08.2013 12:09.

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