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Donnerstag, 14. November 2024
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Menschenlesen: Erkenne falsche Fünfziger, Liebes-Schwindler und Vertrauens-Betrüger an ihrer Telemanie!

Menschenlesen: Erkenne Schwindler an ihrer Telemanie (Bild: Regionalia)

An ihrer „Telemanie“ verraten sich falsche Fünfziger, Lügensäcke, Aufschneider, Charakter-Scharlatane, Opportunisten, Blender, Bluffer, Liebes-Schwindler, Heuchler und Vertrauens-Betrüger. Beachte also ihr Kommunikations-Gebaren und ihre Einstellungen auf den sozialen Netzwerken und sie zeigen Dir ihren Charakter und ihr wahres Gesicht. Wie erkennt man „FOBO“ (Fear of better options) „FOMO“ (Fear of missing out) VPN-Verberger, Ghosting-Abbrecher und scheinfreundliche Grinser? Mit einem "Machtmissbrauch" täuschen sie ihre Kontrahenten, um Vorteile zu erschleichen oder Vertrauens-Betrug zu verheimlichen. 

Vertrauen erweckt Vertrauen, erkannte schon der alte Hohenzollern-König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Offenheit zeugt von Redlichkeit und öffnet Türen zum Vertrauen. Deswegen ist Vertrauen Magie & Kapital. Gibt man nicht Vertrauen, so erhält man kein Vertrauen. Ohne Ehrlichkeit, Vertrauen und Zuverlässigkeit wird man nie Vertrauen zurückbekommen. Ehrliche Offenheit verdient immer Anerkennung, sagte schon Reichskanzler Otto von Bismarck. Deswegen wissen erfahrene Menschen, dass Vertrauen beständigeres, besseres Kapital ist als bedrucktes Geld.

Erfahrene, praktische Psychologen sagen, an den „Einstellungen“ auf den sozialen Netzwerken und an der Telekommunikation könne man den Charakter von Menschen lesen. Deswegen gehört es längst zum Know-how von cleveren Chefs, Personalchefs und Scouting-Experten, vor der Einstellung neuer Mitarbeiter einen Blick auf die „elektronischen Fingerabdrücke“ der Bewerber und Bewerberinnen zu werfen. Das Resümee des erfahrenen Personal-Chefs eines DAX-Konzern lautet: „Die Hinterfotzigkeit von Personen erkenne ich an der Hinterfotzigkeit ihrer Einstellungen“. Das gilt auch für ein besseres Urteil bei der Bewertung und  Wahl von Freunden und Geschäftspartnern.

Eine wichtige Erkenntnisquelle für das Lesen von Menschen ist ihr Telekommunikations-Gebaren. Wer unangenehme Gespräche einfach ignoriert und wegdrückt, wird auch noch viele andere Angelegenheiten „wegdrücken“ und ignorieren. Ein kluger und höflicher Kommunikator wird einem Anrufer mitteilen, warum er derzeit nicht sprechen kann oder kommunizieren will oder wann er wieder oder besser „ansprechbar“ ist. Der kurzsichtige und feige „Wegdrücker“ erhält den Anruf des Abgewiesenen unter Umständen mehrfach, sein „Belästigtsein“ steigt, er verärgert seiner Kontrahenten. Der Feigling hat sein "Gesicht im Hintern" und erkennt nicht, dass Selbstdenken Intelligenz und Mut erfordern. Insbesondere die Kommunikationseinstellungen bei WhatsApp sind eine Erkenntnisquelle für den Charakter eines Menschen. Dort kann jeder Benutzer einstellen, ob seine Kontrahenten sehen dürfen, wann er ONLINE ist (Zeitstempel) und ob gesendete Nachricthten gelesen wurden. Die opportunistischen Feiglinge verbergen sogar bei ihren gelisteten Freunden die Anzeige ihres Online-Status und die Rückmeldung, ob sie eine empfangene Nachricht gelesen haben. Damit wollen sie verleugnen können, ob sie online oder erreichbar sind und eine Nachricht empfangen und gelesen haben. Für die Absender von Nachrichten, ist es hilfreich, zu erfahren, ob die Empfänger die Mitteilungen empfangen und gelesen haben oder nicht. Hat ein Empfänger die Nachricht erhalten, ist aber nicht online, kann man daraus schließen, dass er zur Zeit möglicherweise abwesend, verhindert oder nicht auf Sendung ist. Für Bekannte und Freunde ist der Zeitstempel ein wichtiges Aktivitäts- und Lebenszeichen. Bei vielen Vermissten, Verschütteten, Verunglückten, Vergewaltigten, Beraubten oder Entführten waren die Zeitstempel in der Vergangenheit wichtige Beweis- und Lebenszeichen. Deswegen habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis festgestellt, dass alle wirklich wichtigen, einflussreichen und intelligenten Persönlichkeiten ihren Zeit- und Lese-Status senden, während die Personen, die ich als kleine oder große Schwindler ansehe, dies unterdrücken und verbergen. Der hochintelligente Diplom-Physiker Dr. Schmidt zog dazu dieses persönliche Resümee: "Ich stehe in der Sichtbarkeit meines Daseins zu meiner Wirklichkeit".

Wer als Schwindler einen VNP-Server benutzt, um seinem Chef vorzutäuschen, dass er im Home Office sitzt, obwohl er am Sonnenstrand in Spanien liegt, wird auch seine Geliebten "verarschen" wenn er fremdgegangen ist und sei Zeitstempel verraten würde, dass er, entgegen seinen Beteuerungen, noch nach Mitternacht anderweitig hyperaktiv war.

Menschen die nur Vorteile ohne Nachteile suchen, leiden oft auch an „FOBO“ (Fear of better Options) und/oder an „FOMO“ (Fear of missing out). Deswegen können sie sich schwer entscheiden, halten  Entscheidungen lange offen, lassen sich nicht in die Karten schauen und unterdrücken ihren Online-Status, weil sie verleugnen und ihre Frauen/Männer "verarschen" wollen, wenn noch „bessere Opttionen“ kommen. Menschen die wahrhaftig und zuverlässig sind und Offenheit und Vertrauen schenken können, zeigen klare Kante. Wenn sie dir Vertrauen geben, wollen sie nicht die Nachteile vermeiden und andere Optionen offen halten. Alle Vorteile haben auch Nachteile. Sie im Zweifel zu tragen und zu ertragen, das ist wahre menschliche Größe. Viele Menschen kommen in die Krise, weil sie alle Vorteile kassieren und alle Nachteile vermeiden wollen. Weil dieser Anspruch als unrealistische Illusion scheitert, kommen sie in die Qual der Wahl, drücken sich und schlittern nach der Flucht vor Entscheidungen und nach Enttäuschungen oft in Depressionen und Lethargien. Ihr Zaudern zeugt vom Zweifel in sich selbst und von ihrem Egoismus, der ihr Gefängnis ist.

Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke, Intelligenz und Charakter hat. Falsche Fünftziger bleiben immer Heuchler. Ihr Fehler besteht oft darin, dass sich selbst für intelligent und die anderen für dumm halten.

Maximum-Fallen: Informationen zu den Fachbegriffen FOBO und FOMO

FOMO: Die Fear of missing out (deutsch: Die Angst, etwas zu verpassen, Akronym FOMO) ist die Befürchtung, dass Informationen, Ereignisse, Erfahrungen oder Entscheidungen, die das eigene Leben verbessern könnten, verpasst werden. Damit einher geht oft die Angst, dass Entscheidungen bezüglich möglicher Teilnahme bereut werden oder sich später als Nachteile erweisen könnten. FOMO ist gekennzeichnet durch das Bedürfnis, ständig mit dem in Verbindung zu bleiben, was in relevant erscheinenden Bereichen geschieht. Der FOMO erzeugt negative psychische Symptome. Smartphones ermöglichen es ständig mit sozialen und beruflichen Netzwerken in Kontakt zu bleiben. Soziale Netzwerke schaffen viele Möglichkeiten für FOMO, da sie zwar die Möglichkeiten für soziale Beteiligung vergrößern, aber auch Einblick in einen endlosen Strom von Aktivitäten bieten, an denen der Konsument nicht beteiligt ist. FOMO kann zu krankhafter Abhängigkeit von sozialen Medien führen. FOMO ist  heute auch in den Bereichen Videospiele, Investitionen und Unternehmensmarketing präsent. FOMO führt zu einer Zunahme von Depressionen, Angstzuständen und einer verringerten Lebensqualität.

FOBO: Der Begriff FOBO („Fear of Better Options“) stammt von dem Autor und Geschäftsmann Patrick McGinnis. FOBO und FOMO betreffen die Unzufriedenheit der Menschen, die sich bei zunehmendem Egoismus ausbreiten.
Wenn die Kraft für Entscheidungen fehlt, weil man nur Vorteile sucht und Nachteile vermeiden will, ist es "Fobo". Denn unsere Gehirn hat die geniale Fähigkeit, Optionen mit ihren Vor- und Nachteilen zu vergleichen, abzuwägen und Entscheidungen zu treffen. Die Hirnleistung "Fear of better option" (Fobo) ist ein Phänomen unseres Lebens. Menschen mit FOBO kommen in Schwierigkeiten und blockieren, wenn sie sich für eine Option entscheiden müssen, obwohl viele Optionen zur Auswahl stehen. Bei ihnen gewinnt das vorweggenommene Bedauern und die Enge der Angst“, sich für die falsche Option zu entscheiden oder auf eine richtige Option zu verzichten, die Oberhand. Nur Öffnung ist Weite und Veränderung. Wenn Menschen in ihrem Egoismus und ihren Fixierungen gefangen sind, blockieren sie sich selbst und können keine klügeren Entscheidungen treffen.

Wer unter dem Trugbild leidet, nicht genug zu haben oder zu zu erleben, will ständig seine Gier und sein Streben nach mehr befriedigen und hat Angst, etwas zu verpassen oder die falschen Entscheidungen zu treffen. FOMO und FOBO sind „psychische Geschwister“, denn Menschen, die darunter leiden, konzentrieren ihre Gedanken fast ständig auf das, was sie nicht haben, was sie verpassen könnten, ob ihre Entscheidungen falsch, richtig oder optimal sind und wie sie 100%, an Vorteilen, Gewinnen, Vergnügen, Lebensgenuss und Spaß erreichen können. Die psychische Konsequenz davon ist die ständige Jagd nach noch MEHR, VIELEM, NEUEM, BESSEREN; LUKRATIVEREM. Sie suchen viele Kontakte, viele Freunde, viele Bekannte, viele Fellower. Bei ihrer Jagt nach vielen Vorteilen ohne Nachteile verpassen sie die Zufriedenheit und das wirkliche Leben.

Epiktet, der alte griechische Philosoph meinte einst:  Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.“

Autor:  Werner Semmler Chefredakteur (Regionalia Deutschland, Artikel-Nr. 17994 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 25.06.2024 12:31.

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