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Mittwoch, 25. Dezember 2024
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CDU

Aktive Mischung aus Erfahrung und Veränderung: Die CDU-KandidatInnen

Klaus Leible (Bild: K. Wortelkamp)

Eine aktive Mischung aus Erfahrung und neuen Gesichtern bietet die CDU ihren Wählern. 14 KandidatInnen stehen auf ihrer Liste, vier „alte Hasen“ rahmen zehn neue KandidatInnen ein. Bisher war die CDU mit 6 Sitzen stärkste Fraktion im Gemeinderat. Sie will ihre bisherige Politik kontinuierlich und verlässlich fortsetzen und für eine wirtschaftlich gesunde und lebenswerte Gemeinde arbeiten. Durch sachdienliche Politik, und Zusammenarbeit mit allen Fraktionen des Gemeinderates, hatte die CDU mit ihrem Bürgermeister in der Vergangenheit mehr erreicht als durch Konfrontation. Die CDU schickt ihren erfolgreichen Bürgermeister Walter Laub gegen Altbürgermeister Ulrich Greschkowitz ins Rennen um einen Sitz im Kreistag. Ein Kenner der Gemeindepolitik meinte dazu: „Ein Bürgermeister im Amt kann für die Gemeinde im Kreistag und bei der CDU-Landrätin mehr herausholen als ein abgewählter Alt-Bürgermeister, der nicht aufhören kann.“ 

Am Mittwoch, den 13. Mai, stellte die Ortsvereinsvorsitzende der CDU, Ingeborg Babucke, die KandidatInnen der CDU für die Gemeinderatswahl vor. Sie sei glücklich darüber, 14 Personen gefunden zu haben, sagte sie. Vier „alte Hasen“ rahmen auf der Liste die neuen KandidatInnen ein, die alphabetisch aufgeführt seien und nicht nach Qualitäten.

1. Klaus Leible, selbständiger Rechtsanwalt und Stellvertreter des Bürgermeisters (50).
Leible möchte die gute Arbeit weiter verfolgen, die die CDU-Fraktion bisher im Gemeinderat geleistet habe. Er ist bereits in der vierten Wahlperiode im Umkircher Rat. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

2. Rowitha Heitzler, Bankkauffrau (57) hat zwei Kinder und gehört bereits seit 1989 dem Gemeinderat an. Sie ist Vorsitzende des DRK-Ortsvereins.
Als Bankkauffrau in der Freiburger Volksbank arbeitend, legt sie Wert darauf, dass die "Finanzen in der Gemeinde stimmen". Dies sei die Voraussetzung für ihr zweites Anliegen, die soziale Arbeit. Schon viele Jahre engagiert sie sich beim DRK in der Seniorenarbeit. Hier kommt sie auch durch die Arbeit im Jugendrotkreuz mit Jugendlichen in Berührung. "Die Jugend ist unsere Zukunft", sagt Heitzler. Sie will sich für jegliche Form der Jugendarbeit einsetzen, von der offenen Jugendarbeit mit Sozialarbeitern bis zur Jugendarbeit in den Vereinen.
Der Gutshof und der gute Beginn der Sanierung liegt ihr sehr am Herzen, die sie - wenn die Finanzen mitmachen - so weiterführen will. Die Arkaden möchte sie wegmachen, nachdem sie sich jetzt fast zwei Jahre darüber Gedanken gemacht und sich immer wieder andernorts umgeschaut hat. Den rechten Teil der Gutshofmauer bei der Bushaltestelle möchte sie sofort entfernen, den linken Teil evtl. später, wenn die Straße saniert wird. Ihre Vision ist es, das ganze Haus irgendwann zu sanieren, auch den Bereich, in dem sich jetzt die Feuerwehr befindet. Aber dann werde sie wohl nicht mehr im Gemeinderat sitzen. Falls sie jetzt wieder gewählt würde, wäre es ihre letzte Periode.

3. Georg Aichele, selbständiger Versicherungsvertreter (40).
Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Aichele ist aus der ehemaligen Sowjetunion zugezogen und lebt seit 1994 in Umkirch. Er will sich vor allem für die Jugend und das Gewerbe engagieren.
Die Jugendlichen will er weg von den Drogen in Beschäftigung, Sport und Vereine bringen und vor allem mit ihnen sprechen. Hinsichtlich des Gewerbes möchte er noch mehr in der Gemeinde ansiedeln.

4. Thomas Baumann, Fahrlehrer (49), ist geschieden und hat zwei Kinder.
Er ist ehrenamtlich für die Jugendausbildung beim DRK zuständig. Er will sich besonders für die Jugend, aber auch für alte Leute einsetzen.

5. Rotraud Gebbers, Lehrerin i. R. (86), bezeichnet sich als „Methusalem“ in der Kandidatengruppe.
Sie lebt seit 26 Jahren in Umkirch. Sie war schon verschiedentlich als Kassenwartin tätig und verwaltet jetzt die Kasse des ökomenischen Seniorenkreises. Das Leben in der Gemeinde findet sie außerordentlich angenehm, besonders da sie jetzt so gepflegt geworden sei. Sie will sich für das richtige Augenmaß in schwieriger Zeit einsetzen.

6. Hartmuth Grünert, Bankkaufmann und Betriebswirt (58), verheiratet, hat zwei Kinder.
Er lebt seit drei Jahren in Umkirch. Zuletzt war er in einer Großbank tätig. Er ist schon geraume Zeit in dem Projekt „Umkirch 2020“ aktiv und hat bei dieser Tätigkeit Gefallen an der Kommunalpolitik gefunden. Er wolle als Gemeinderat der Gesellschaft etwas zurückgeben, sagt er. Die beim Thema Ortsentwicklung zu Tage tretenden widerstreitenden Interessen reizen ihn. Sein Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge könne in schlechteren Zeiten von Nutzen für die Gemeinde sein.

7. Viktor Horn, Kfz-Mechaniker (34), lebt seit 1999 in Umkirch.
Geboren wurde er in Tadschikistan und kam 1989 als  deutschstämmiger Spätaussiedler nach Deutschland. Er findet, dass Umkirch in zwei Teile geteilt ist, hier wohnen die Alteingesessenen und dort die Zugezogenen. „Viele Umkircher wissen nicht, wer wir überhaupt sind“, sagt er. Horn will die Interessen der Zugezogenen vertreten, ihnen zeigen, dass ihre Meinung auch wichtig ist und einen Dialog zwischen beiden Teilen Umkirchs voranbringen.Die vielen Ausländer und Russlanddeutsche in seiner Umgebung möchte er politisieren. „Die meisten haben nie was gehört vom 3. und 4. Gleis der Rheintalbahn, obwohl es sie am meisten betrifft. Die Leute haben andere Probleme.“ Sein Augenmerk gilt außerdem dem Erhalt der Natur und dem Artenschutz rund um Umkirch. Er sei zudem jung und bringe frisches Blut in den Gemeinderat, den es „schon ewig und drei Tage“ gebe.  Horn setzt sich auch für die Natur ein. An den Fürsten richtete er ein Gnadengesuch für die Erhaltung alter Eichen und will ihm entlang des Mühlbachs ein Fussgängerstreifen von der Schlossallee zur Breite abringen.

8. Jörg Kandzia, Diplombiologe und selbständiger Kaufmann (59), lebt seit 1985 in Umkirch.
Von 1999 bis 2009 war er Erster Vorsitzender des Schwimmvereins Neptun Umkirch. So ist ihm der Erhalt des Schwimmbades ein Anliegen, ebenso wie z. B. die Turnhalle. Man könne nicht nur die Kosten dieser Einrichtungen sehen, sondern auch, dass sie eine Investition in die Jugend seien und dass hier viel ehrenamtliche Arbeit geleistet werde. Kandzia möchte sich für den Bürgerdialog, für „Jung und Alt“ und für Vereine einsetzen. Allerdings sollten letztere der Gemeinde auch etwas zurückgeben. Auch die Eltern sollten mehr in die Pflicht genommen werden. Die Bürger müssten ihre Anspruchshaltung gegenüber der Politik aufgeben, nicht nur rummäkeln. Außerdem ist er an wirtschaftlichen Fragen interessiert. Die Gemeinde müsse dafür sorgen, dass in Umkirch gutes Gewerbe betrieben werden kann.

9. Martin Ketterer, Verwaltungsangestellter (40), verheiratet, ist auf dem Mundenhof aufgewachsen. Er ist stellvertretender Ortsvorsitzender der CDU-Umkirch und möchte die erfolgreiche bisherige Politik der CDU-Fraktion fortsetzen.

10. Jürgen Otter, Geschäftsführer (63), geboren in Freiburg, hat hauptsächlich im Ruhrgebiet gelebt. Der Unternehmer hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder. Er will die positive Arbeit des CDU-Gemeinderates weiterführen.

11. Christoph Schneble, selbständiger Rechtsanwalt (38), lebt seit zweieinhalb Jahren in der Gemeinde. Er war bereits 16 Jahre lang in der Kommunalpolitik in Offenburg aktiv in der Jungen Union und CDU. Er war 10 Jahre Pfarrgemeinderat.

12. Michael Vögele, lediger Zahntechniker (57), ist passionierter Jäger, der sich als "Regulator" versteht und nicht alles abknallen muss, was ihm vor die Flinte kommt. Er liebt das Naturhornblasen, vor allem die französische Jagdmusik aus dem 17. Jahrhundert und spielt in der Bläsergruppe des Jagdvereins. Auch in der Theatergruppe war er lange aktiv.
Vögele bezeichnet sich als ein "badisches Bueble", lebt seit 1974 in Umkirch, wo er auch seinen Beruf - "studierter Handwerker" - gelernt hat. Er hat die letzten drei Bürgermeister miterlebt. Was ihm dabei sauer aufgestoßen ist, ist deren "Geheimniskrämerei" und dass große Projekte am Gemeinderat vorbei gemacht würden. Er will sich für eine größere Offenheit in der Kommunikation und mehr Transparenz einsetzen.
Sein zweites Anliegen ist die Verbesserung des Umkircher Trinkwassers, das er katastrophal findet und das er seit geraumer Zeit nur noch destilliert zu sich nimmt. Bei diesem Vorgang finde er immer erschreckende Rückstände, die von der großen Belastung des Wassers mit Medikamenten und anderen chemischen Rückständen herrührten.

13. Martina Blum, kaufmännische Angestellte (45) mit drei Kindern, ist seit 2005 im Gemeinderat.
Sie ist vor allem am sozialen Engagement interessiert und arbeitet aktiv und in der Organisation der "Nachbarschaftshilfe" mit. Die Themen "Jung und alt gemeinsam" und die Jugendarbeit an sich beschäftigen sie auch. Das Jugendzentrum müsse dringend hergerichtet werden. Weiter liege ihr, wie allen anderen, natürlich die Ortskernsanierung am Herzen. Die B 31-West müsse dringend weiter gebaut werden, damit der Verkehr nicht in Umkirch hängen bleibe. Die LKWs der Firma Löffel-Mühlen könnten dann beispielsweise direkt in Wasenweiler auf die B 31 fahren und müssten nicht mehr von Merdingen über Waltershofen durch Umkirch.    

14. Dr. Gerd Babucke, Facharzt i. R. (65), und bekennender SC-Freiburg-Fan, lebt seit 1973 in Umkirch und hatte hier von 1976 bis vor drei Jahren eine Arztpraxis. Seit  25 Jahren ist er Mitglied des Gemeinderates. Er will die Neuankömmlinge im Rat unterstützen.

KW/WSE

  (Umkircher Nachrichten, Artikel-Nr. 252 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 26.04.2009 19:16.

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Martina Blum (Bild: K. Wortelkamp)  

Dr. Gerd Babucke (Bild: K. Wortelkamp)  

Roswitha Heitzler (Bild: K. Wortelkamp)  

Christoph Schneble (Bild: K. Wortelkamp)  

Hartmut Grünert (Bild: K. Wortelkamp)  

Martin Ketterer (Bild: K. Wortelkamp)  

Georg Aichele (Bild: privat)  

Jörg Kandzia (Bild: privat)  

Thomas Baumann (Bild: privat)  

Michael Vögele (Bild: privat)  

Rotraud Gebbers (Bild: K. Wortelkamp)  

Viktor Horn (Bild: K. Wortelkamp)  

Jürgen Otter (Bild: K. Wortelkamp)  
   
 

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