Umkirch reitet künftig auf Bananen: Am 22. September war Spatenstich für Merkur-Frucht.

(Bild: Regionalia Collage)

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Bananen-Dorf Umkirch? Umkirch „reitet“ künftig wahrlich auf Bananen. Und will damit, und mit Obst, Gemüse und Südfrüchten, Gewerbesteuer kassieren. Bei der Merkur-Frucht GmbH. Der größte Obst-, und Gemüsehändler im Südwesten kommt mit seinem Betrieb, und einer riesigen Bananen-Reiferei, nach Umkirch. Am Mittwoch, den 22. September 2010, um 14h00 Uhr, war Spatenstich. Handelsherr Michael Hordzewitz hat es in Rekord-Zeit geschafft, die erforderlichen Bau-Genehmigungen zu erhalten. Und das liegt, sagen viele, an den „Bananen“. Denn mit Hordzewitz, und seinen Bananen, wollen alle verdienen. Deswegen rollten sie für Chef von Merkur-Frucht schnell und gern den roten Willkommens-Teppich aus. Denn es lockt die saftige Gewerbesteuer eines tüchtigen und erfolgreichen Unternehmers. Alle wollen an die Bananen? Genauer gesagt: An den Gewinn damit. Zuerst „verdienten“ jedoch einmal die katholische Kirche und das Fürstenhaus Hohenzollern. Sie wurden Spekulations-Gewinner durch die jetzt genehmigten Nutzungsänderungen: Aus ihren nicht bebaubaren Waldstücken machten die beiden zusammen rund eine Million EURO. Während sie sonst auf einem ertragsschwachen Waldstück sitzen geblieben wären, brachte ihnen die Umwandlung des Waldes in Bauland „Schwubs di Wubs“ das etwa 30-fache des bisherigen Grundstückswertes. Die katholische Kirche will das Geld ihren Mitgliedern wieder zugute kommen lassen: Sie renoviert derzeit damit ihre wertvolle Dorf-Kirche; die älteste Kirche des Breisgaus. Wohin das schwäbische Hohenzollern-Haus ihren „Spekulations-Gewinn“ aus dem Verkauf der (von der früheren Badischen Großherzogin) geerbten Grundstücken steckt, ist nicht bekannt. Doch eine Investition im Umkircher Schloss wäre wohl dringend einmal notwendig. Ein gutes Geschäft machte auch die Gemeinde, denn sie bekommt von Hordzewitz die vom Naturschutz vorgeschriebene „Ausgleichsfläche“ aufgeforstet, bezahlt und geschenkt.. Bürgermeister Laub war bei diesem Deal durchaus ein tüchtiger Schwabe. Und nun hofft ganz Umkirch auf die künftige Gewerbesteuer; aus den bekannt guten Geschäften von Merkur-Frucht. In den letzten Wochen gab es zwar einigen Wirbel um einige „weniger rentable“ und viel Steuergeld auffressende Projekte in Umkirch: Manchmal hörte man bei den emotionalen Kommentaren und freien Meinungen der Bürger den Satz: „Wir sind doch hier keine Bananen-Republik“. Natürlich lebt Umkirch nicht in einer Bananen-Republik; doch ist Umkirch auf dem Weg zum „Bananen-Dorf„? . Mit den echten Bananen von „Mister Banana“ und den begehrten Handelsprodukten von Merkur-Frucht-Eigentümer Michael Hordzwitz? Also auf zum Spatenstich bei „Mister Banana“, wie ihn Umkirch liebevoll nennt ! Damit der tüchtige Handels-Herr bald arbeiten und schuften kann, um viele Menschen zu beschäftigen und von seinen Gewinnen und seinen Steuern alle profitieren zu lassen. Autor: Werner Semmler