Ruckelnd und verkehrsberuhigt – Die holprige Hauptstraße auf und ab
"Erschütternde Erkenntnisse" beim Befahren der Hauptstraße - Verkehrsberuhigung auf andere Art
Umkirchs Broadway ist eine Durchgangsstraße für Waltershofen und den Tuniberg. Zwar hat die Umgehung die Situation erheblich verbessert. Aber allen bisherigen Versuchen von Gemeinderat und Planungsgruppe zum Trotz, wird der Ort so nicht wirklich schön. Denn er bleibt durch Haupt- und Waltershofer Straße in zwei Teile zerrissen. Durchfahrende können nur flüchtig wahrnehmen, wie sich das Gutshofsareal zum beschaulichen Ruhepol der Gemeinde entwickelt. Der Wochenendmarkt, das „Beben" des Gutshofs und andere Anlässe laden die Umkircher zum „Festen“ ein. Die neuen Angebote im Haus verlocken zum Besuch und Verweilen.Eine durchaus vielversprechende Konzeption, besser kann man es angesichts der Ausgangssituation nicht lösen. Doch Richtung Süden begrenzt eine hässliche Verkehrsader die Idylle.Verkehrsberuhigung im Ortszentrum von Umkirch als fast utopisches Ziel? Vielleicht wird man es dennoch erreichen. Viel Geld müsste die Gemeinde in die Hand nehmen und weitere Mittel erwirken, wollte man die Hauptstraße entsprechend gestalten. Das Konzept Umkirch 2020 schließt das nicht aus. An der Zeit für einen neuen Belag wäre es aber schon heute. Etwas sensiblere Automobilisten und solche mit stramm gefederten Wagen erleben den Zustand der Hauptstraße als Aufforderung zum verkehrsberuhigten Fahren. Denn der jahrelange Lasterverkehr hat den Belag zu einer Ruckelpiste verkommen lassen. Geschwindigkeitshemmer also kostenlos – ein Geschenk des jahrelangen Lastwagen-Transits an die Umkircher Bürger. Mit dem Fahrrad lässt sich der Schütteleffekt experimentell verfeinern. Wer die Strecke auf zwei Rädern durcheilt, wird wirklich „erschüttert“. Die ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkung hat ihre volle Berechtigung, und wer sich und sein Gefährt schonen will, fährt automatisch langsamer. So hat doch auch diese „erschütternde“ Situation irgendwie einen Sinn, auch wenn er etwas holprig erscheint. Oder sollte man doch die –zumindest schrittweise- den Belag durch eine dauerhafte Lösung ersetzen, richtig seriös? Denn wenn die Asphaltdecke noch einmal erneuert wird, verhindert dies über Jahre den Weg zur wirklich „schönen“ Ortsmitte. Also holpern wir noch eine Weile – der vollen Ortskernentwicklung entgegen. Wer langsam fährt kommt auch ans Ziel, meint herzlichst Ihr Jacques
Autor: Jacques (Umkircher Nachrichten, Artikel-Nr. 706 ISSN 2698-6949)