1) Margit Hable-Maier (56), Dipl.Sozialarbeiterin und freiberufliche Supervisorin.
Sie ist Gemeinderätin seit 2001, Beirätin der Sozialpädagogischen Schülerhilfe Umkirch, Vorstandsmitglied der Kirchlichen Sozialstation Nördlicher Breisgau. Frau Hable-Maier treibt momentan das Thema Ortsgestaltung um. Sie wolle daran mitarbeiten, ein gutes und vor allem einheitliches Ortsbild in Umkirch zu schaffen. Dabei gehe es nicht nur um den Gutshofvorplatz, sondern auch um den Bereich Gottenheimer- und Hauptstraße. Sie plädiert für eine Bürgerversammlung zu diesem Thema in naher Zukunft. Sehr am Herzen liege ihr die Berücksichtigung des demographischen Wandels. Es müsse zwar alles für die wenigen Kinder getan werden, aber auch dafür gesorgt werden, dass man in Umkirch gut alt werden und bis ans Lebensende hier leben könne. Sie denke dabei an Pflegewohngruppen, nicht an ein neues Altersheim. Das Wohngebiet Brünneleacker will sie mehr in den Blick nehmen, die dortige Infrastruktur verbessern und für die Zukunft ein Konzept erstellen, dass nicht nur Einkaufs-, sondern auch Begegnungsmöglichkeiten bietet. Ein großes Einkaufszentrum ist für sie nicht die Lösung. Den Vereinen will sie eine gute Existenzgrundlage bieten, so dass auch neue entstehen können. Neue Formen bürgerschaftlichen Engagements möchte sie unterstützen.
2) Ilias Moussourakos (37), Jurist bei der Volksbank in Freiburg, Gemeinderat seit 1999, Beirat der Sozialpädagogischen Schülerhilfe Umkirch, Aufsichtsrat der Gemeindewerke Umkirch.
Die Ortsentwicklung treibt Moussourakos zur Zeit am meisten um. Sein "spezielles Steckenpferd" seien die Gemeindewerke Umkirch. Hier will er darauf achten, dass ein großer Teil Ökostrom bezogen wird. Da dieser meistens etwas teurer sei als herkömmlicher Strom, sei er aber auch zu Kompromissen bereit, damit der Bezug des Gemeindestroms für möglichst viele Umkircher attraktiv werde.
3) Carola Staffa (57), Ärztin/Hausfrau. Gemeinderätin seit 1999, zweite Bürgermeisterstellvertreterin, Vereins-Vorsitzende der Chorgemeinschaft Umkirch.
Die Ortssanierung ist das Thema, das Carola Staffa als erstes auf die Frage einfällt, was ihr in der Gemeinderatsarbeit am wichtigsten ist. Dabei kommt es der gebürtigen Berlinerin, die seit 1982 in Umkirch wohnt, vor allem auf eine Belebung des Ortes an: „Ein Blumengeschäft und eine Bäckerei z.B. müssen einfach in einer Ortsmitte sein“, findet sie.
Der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPN) liegt ihr ebenfalls am Herzen. Die Verbindungen nach Freiburg seien zwar gut, aber die in die Nachbargemeinden nicht. Um nach Hugstetten zu kommen, müsse man erst nach Freiburg und dann mit der Breisgau-S-Bahn weiter fahren. Das sei ein Unding und man sei ewig unterwegs.
Für die Seniorenarbeit will sie sich ebenfalls engagieren sowie für die Vereine. Staffa selbst ist Vorsitzende der Chorgemeinschaft Umkirch e.V. Vereinsarbeit möchte sie unterstützen, weil sie die Vereine für enorm wichtig für die Kontaktpflege und Kommunikation in einer Gemeinde hält. „Die Gemeinde und die Vereine bestimmen das Leben in Umkirch. Das ist ein Nehmen und Geben“, sagt Carola Staffa.
4) Christa Strecker-Schneider (47), Agraringenieurin, Gemeinderätin seit 2004, Schriftführerin im Förderverein Umkircher Mühle, Aufsichtsträtin bei den Gemeindewerken Umkirch.
Frau Strecker-Schneider lebt auf der Dachswanger Mühle.
Sie will in der nächsten Legislaturperiode u.a. dafür sorgen, dass es mit den Gemeindewerken vorwärts geht. Aktiv möchte sie an der Gutshofsanierung teilhaben, sowie eine optimale Gestaltung des Ortseingangs Ost entsprechend der bestehenden Möglichkeiten erreichen. Die Senioren- und Jugendarbeit ist ihr ebenfalls wichtig. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer politischen Interessen ist die Lebensqualität in Umkirch, das heißt für sie, ein Bewusstsein zu schaffen für die hervorragende Infrastruktur in der Gemeinde. Dazu gehört auch das Schwimmbad, „wenn wir es uns leisten können.“ Ebenso wie Carola Staffa will sich Christa Strecker-Schneider für eine Verbesserung des ÖPNV einsetzen.
5) Wolfgang Risch (49), Diplom-Elektroingenieur, Vorsitzender des Schachclubs Umkirch.
Risch ist als Ingenieur vor allem an technischen Themen interessiert (Verkehr, Umwelt) und an deren optimalen Lösungen. Dieser Ansatz täte dem Gemeinderat ganz gut, findet er. Als Familienvater mit zwei Kindern (8 und 15) will er sich zudem für alles, was mit Kindern zu tun hat, einsetzen wie Kinderbetreuung, Jugendarbeit, Freizeitmöglichkeiten. Ansonsten ist er allgemein interessiert und würde sich bei seiner Wahl in das jeweilige Thema einarbeiten und wiederum optimale Lösungen suchen.
6) Claudia Weibel-Kaltwasser (48), Kinderkrankenschwester, Gemeinderätin seit 2004.
Sie ist seit Jahren Erzieherin in der Kleinkindergruppe „Wichtelbande e.V.“, die im Gebäude des Kindergartens Regenbogen untergebracht ist. Diesen privaten Verein zur Kleinkindbetreuung hat sie mit zwei anderen Mitstreiterinnen aus der Taufe gehoben. Kinder- und Jugendarbeit ist auch einer ihrer Schwerpunkte, die sie in der kommenden Gemeinderatsperiode setzen möchte. Mehr Engagement will sie zukünftig bei der Seniorenarbeit entwickeln, die immer wichtiger in der Gesellschaft und damit auch in der Gemeinde werde. Für den Ortseingang Ost wünscht sie sich eine „vernünftige Lösung“. „Ich bin eine Verfechterin des Schwimmbades“, sagt sie zudem von sich. Bei der Ortskernsanierung müsse man aufpassen, dass nicht zu arg geklotzt werde, sondern der Rahmen des finanziell machbaren eingehalten werde.
7) Christoph Reich (45), Jurist, Vorsitzender des Fördervereins Umkircher Bad, Vorsitzender des Fördervereins Kindergarten am Mühlbach.
In Sachen Familie sei er als Vater von 5 Kindern Spezialist. Alle Fragen, die Kinder- und Jugendliche in Umkirch betreffen, gehören zu seinem Interessensgebiet. Zweiter Interessensschwerpunkt ist die Bürgerbeteiligung, die er immer da angewendet wissen möchte, wo sie möglich ist. Solche Projekte wie "Umkirch 2020" müssten weiter laufen. Dann sollten die weißen Flecken im Gewerbegebiet schnellstmöglichst gefüllt werden, um der Gemeinde Gewerbesteuereinnahmen zu bringen.
8) Annette Weidele (48), Dipl.Verwaltungswirtin, Mitglied des Evangelischen Kirchengemeinderates, Beisitzerin des Musikverein Umkirch.
Frau Wiedele möchte, falls sie gewählt wird, ihren Fokus darauf richten, was der Gemeinde gut tut und gleichzeitig finanzierbar ist. Es gelte bei jedem Thema abzuwägen, was sinnvoll sei. Das Schwimmbad würde sie beispielsweise nicht auf „Teufel-komm-raus“ halten wollen. Die Gründung der Gemeindewerke finde sie dagegen eine sinnvolle Sache, weil die Gewinne nicht irgendein Energieversorgungsunternehmen einstreiche, sondern die Gemeinde. An der UBU, für die sie zum zweiten Mal kandidiert, gefalle ihr, das die gewählten VertreterInnen immer den Kontakt mit den anderen aus der Gruppe gehalten und sich dort Feedback geholt habe, um nicht betriebsblind zu werden.
9) Klaus Heitz (53), Oberstudienrat.
Heitz ist Lehrer an der Berufsschule der Max-Weber-Schule in Freiburg. Sein Hauptanliegen ist die Ortsentwicklung, nicht nur städtebaulich gesehen, sondern auch in Hinblick auf die Integration aller Ortsteile. Umkirch soll für alle Einwohner interessant und lebenswert sein. Dazu gehört für ihn auch ein Interessensausgleich zwischen Jung und Alt. Er habe selbst zwei mittlerweile erwachsene Söhne, habe Kontakt mit der Jugend und bewege sich selbst langsam auf das Seniorenalter zu. Als Rollstuhlfahrer liegt sein besonderes Augenmerk auch auf die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums. Die Integration verschiedener Interessen sieht er als gemeinsames Verständnis der UBU.
10) Alfons Theis (60), Studiendirektor und Dipl.-Theologe, Referent für allgemeinbildende Gymnasien beim erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg.
Er steht beim Ordinariat für den Religionsunterricht in dem Sinne ein, dass er zur Identitätsfindung von jungen Menschen beitragen und ihnen zu einem sachbezogen-kritischen und mündigen Urteilsvermögen verhelfen soll. In diesem Geist will er sich auch in der Gemeinde und hier besonders in der Jugendarbeit einbringen. Theis hat selbst zwei Kinder.
11) Juditha Brauer (60), Kauffrau, Gemeinderätin seit 2004, Vereinsvorsitzende "Freunde von der Straße e.V", Aufsichtsrätin der Gemeindewerke Umkirch.
Frau Brauer ist sozial sehr engagiert (z.B. für obdachlose Menschen in Freiburg). Die Jugendarbeit in Umkirch liegt ihr sehr am Herzen; mit den Jugendlichen aus dem Jugendzentrum hat sie keine Berührungsängste. Als Bewohnerin vom Brünneleacker ist ihr die Gestaltung des Ortseingangs Ost sehr wichtig. In letzter Zeit hat sie sich intensiv in das Thema Gemeindewerke eingearbeitet, an dem sie dran bleiben will. Sie schätzt in der UBU-Fraktion die offenen Kommunikationsstrukturen.
12) Ruth Müller-Seidel (56), Studienrätin a.D./Hausfrau. Übungsleiterin DRK Seniorensport und Wassergymanstik.
Sie ist seit 25 Jahren Bürgerin von Umkirch und hat ihren Schwerpunkt im sozialen Bereich. Sie ist seit Jahren im Schwimmverein engagiert, zuerst mit Kindern und in der letzten Zeit bietet sie nach einer Ausbildung beim DRK Wassergymnastik für Senioren an. Natürlich ist sie für den Erhalt des Bades trotz der hohen Kosten – die allerdings immer wieder aufs Neue abzuwägen seien. Das Bad sei wichtig für den ganzen westlichen Kaiserstuhl, um Kindern das Schwimmen beizubringen. Überall würden Bäder geschlossen, so dass die Kinder kaum noch die Möglichkeit hätten, Schwimmen zu lernen. Außerdem will sich Müller-Seidel für die Bürgerinitiative IGEL engagieren, damit die Rheintalschiene nicht noch mehr mit Lärm belastet wird.
13) Dr. Monika Paulus (49), Dipl.Chemikerin, ist zur Zeit wieder Studentin, weil sie die Approbation als Apothekerin erlangen will. Die Neugestaltung der Ortsmitte Umkirchs ist ihr vorrangiges Interessensgebiet. Außerdem möchte sie sich für den Erhalt des Bades einsetzen. In Umkirch fehle ein Bürgerzentrum, eine Begegnungsmöglichkeit, die sie mit dem Gutshofumbau zu erhalten hofft.
14) Peter Wolber (47), selbständiger Maschinenbauingenieur.
Wolber lebt seit 1972 in Umkirch, war 10 Jahre lang im Vorstand des Musikvereins, ist jetzt Beisitzer und im Musikverein und anderen Vereinen aktiv. Er hat als selbständiger Maschinenbauingenieur einen eigenen Betrieb in Umkirch, in dem er Geräte für die physikalische Therapie selbst herstellt oder vertreibt. Außerdem ist er Schöffe beim Landgericht und ist als einziger Nichtgemeinderat im Gutachterausschuss von March/ Umkirch. Bei diesem Ausschuss können Bürger ihre Immobilien kostengünstig schätzen lassen.
Peter Wolber ist im Arbeitskreis Ortskernentwicklung und sehr an der Gestaltung des Ortsmittelpunktes interessiert. Er plädiert für die Verwirklichung eines Gesamtkonzeptes im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Von einer Minimallösung oder von Stückwerk hält er nichts.
Sein zweiter Schwerpunkt ist die Vereinsarbeit und hier vor allem die Förderung der Jugendarbeit. Zentrales Anliegen ist ihm auch gemäß dem UBU-Motto "Leben und arbeiten in Umkirch" das Schaffen von Arbeitsplätzen und das Ansiedeln von Betrieben, so dass aufgrund der Gewerbeeinnahmen das Leben in Umkirch weiter gestaltet werden kann, z.B. durch Förderung sozialer Einrichtungen.
Mit großem Interesse werde er sich außerdem für die Entwicklung des Umkircher Gemeindewerkes einsetzen, weil Energie und Wasser in Zukunft ein immer höheres Gut sein würden. Die Unabhängigkeit von großen Konzernen sei deshalb sehr wichtig, um den Umkirchern Bürgern eine entsprechende Alternative bieten zu können.