Auf der Insel Mainau begeisterte sich Parkschöpfer Werner Semmler immer wieder für ein Pracht-Exemplar eines weißen Flieder-Baumes. Das weiße Blüten-Duft-Wunder bleibt kein ewiger Busch sondern wächst zu einem schönen, bis zu 15 Meter hohen Baum Der Flieder-Baum trägt den botanischen Namen "Syringa reuculata var. Mandshurica". Die Heimat des duftenden, weißen "Flieder-Riesen" ist die Mandschurei (zu deutsch „Land des Überflusses“) im Nordosten der Volksrepublik China (bekannt durch die Städte Harbin, Shenyang und Changchun). Jahrelang versuchten zwei Umkircher, der Gärtner des Fürsten von Hohenzollern Rudolf Efinger und der Parkschöpfer Werner Semmler, Ableger des duftenden Baumes zu bekommen. Von dem seltenen Baum gibt es ein sehr altes Pracht-Exemplar auf der Insel Mainau. Nun gelang es dem sensiblen Gärtner Rudolf Efinger, aus einem Zweiglein des Mainau-Flieders einen Ableger zu ziehen. Das Bäumchen ist gerade einmal 40 cm hoch und blühte in diesem Jahr zum ersten Mal. Auch Werner Semmler ist es gelungen vier Jung-Bäumchen dieses Mandschurischen Fliederbaumes, und weitere seltene Variationen des „Syringa reticulata“, zu besorgen. Sie wurden diese Woche bei mildem, frostfreien Wetter in Umkirchs Queen-Auguste-Victoria-Park gepflanzt. Bis die Bäumchen erwachsen sind und ihre volle Schönheit entfachen, wird der Parkschöpfer nicht mehr leben. Doch sie werden für seine Nachwelt durften und blühen.
Die fünf verschienen Variationen des Flieder-Baumes tragen folgende botanische Namen:
Syringa reticulata var. amurensis
Syringa reticulata var. Mandshurica
Syringa reticulata var. ‘Ivory Silk’ - Ivory Silk Lilac
Syringa reticulata var. „ City of Toronto“
Syringa pekiensis
Die Variation in der Blüte ist von schneeweis bist gelbweiss.
Unser Bild zeigt einen blühenden Fliederbaum aus dem amerikanischen „THE SCOTT ARBORETUM OF SWARTHMORE COLLEGE“ in Pennsylvania.