Sankt Peter und Gourmets in Blansingen
Das Weindorf Blansingen ist berühmt durch seine Peterskirche. Sie liegt nicht im Dorfkern, sondern zwei Kilometer außerhalb. Die dem Heiligen Petrus geweihte Kirche wurde urkundlich erstmals im Jahr 1173 erwähnt. Der später (um 1457) errichtete spätgotische Sakralbau zeigt mit seinen Kirchenfresken wertvolle Zeugnisse mittelalterlicher Kunst an der Römerstraße. Auf den Fresken sind die Passion Jesu, das Leben des Heiligen Petrus, das Jüngste Gericht mit dem Weltenrichter u..a.dargestellt. Neuerdings wird das Dorf berühmt durch ein ausgezeichnetes Feinschmecker-Lokal. Die gut betuchten Gourmets (besonders aus der Schweiz) pilgern immer öfters zum neuen "Küchen-Gott" ins Badische: Zu Weiser-Weisser. Ihr "Tempel" ist jetzt die "Traube".
Ambiente im Weinberg
Wer die Dorfstraße hinauf zur Traube fährt, der denkt beim ersten Blick: Da hat einer einen Lottogewinn oder eine Erbschaft gemacht und sein ganzes Geld in seine „Trauben-Liebe“ gesteckt. Denn das gelungene „Outfit“ der Traube steht in vollkommener Harmonie zu ihrem feinen „Innen-Leben“. Das alte Bauernhaus wurde perfekt restauriert und würde eine Preis für sensible Architektur, Ästhetik, Stil und Ambiente verdienen. Das Gasthaus mit dem Brunnen-Hof, dem bäuerlichen Buchs-Garten, der romantischen Garten-Terrasse und den stilvollen Innenräumen ist für den, der das Schöne sieht, ein reiner „Augen-Schmaus“. Auf ihn folgt prompt ein überzeugender Gaumen-Schmaus. Die Tester des Gourmet-Führers „Guide Michelin“ verliehen - mutig - bereits einen Stern, und die testenden „Leckermäuler“ von „Gault Millau“ vergaben großzügig für die vorzüglicher Küche 17 Punkte.
Das kleine Restaurant bietet Platz für nur 45 Personen, doch im Sommer zieht der Trauben-Garten mit seinem kunstvoll geschlungenen Dach aus echten Trauben-Stöcken Gourmets & Ästhetiker an. Das Hotel hat neun Gästezimmer.. Sie haben nicht einfach eine Nummer, sondern sind nach Rebsorten benannt. In der Traube gibt es eine" Rotwein-Etage" und eine "Weißwein-Etage". Rund 200 Positionen umfasst die Weinkarte im Gasthof Traube.
Frischer Fisch braucht keine Zitrone
Trauben-Patron Nikolai Weisser und sein Küchenchef Henrik Weiser setzen auf frische Produkte aus der Jahreszeit und servieren Erzeugnisse aus dem fruchtbaren und sonnenverwöhnten Markgräfler Land. Ihr „Küchen-Meeting“ haben Weiser und Weisser meist an ihrem freien Tag. Dann spielen sie „Japaner“ bei anderen Küchen-Profis, lassen sich von Kollegen verwöhnen und inspirieren und kreieren ihre neuen Gerichte. Seine „Schwaben-Streiche“ für die Küche erlernte Henrik Weiser bei einem Abstecher im Schlosshotel Friedrichsruhe der Würth-Gruppe. Weiser weiß also auch, wie man gute Spätzle schabt. Und mit Kartoffeln kann der Westfale ohnehin Schäume zaubern. Beim Fisch brauchen die Hamburger keine Zitrone (um den Geschmack zu verbergen) und sie geben auch nicht mehr „Butter bei die Fische“. Weiser & Weisser kochen mit feinsten Oliven-Ölen oder in der Salzkruste. Das freut zwar nicht immer jedes Portemonaie, doch fast jeden Magen.
Viele anspruchsvolle Schweizer gönnen sich inzwischen öfters ein Tête-à-tête in Badens Restaurants. In "Schlemmer-Ihringen" trifft man jetzt viele qualitätsbewusste Schweizer und Franzosen. Weissers Traube in Blansingen ist im französischen Sinne ganz gewiss extraordinär, aber nicht billig. Für eine Vorspeisen-Portion bretonischer Hummer nehmen sie 45 Euro, für eine geangelte „Bar de Ligne“ werden 58 Euro und für eine Portion Rehbock 48 Euro verlangt. Dafür gibt’s aber keine Zungen-Brecher, sondern vorzüglichen Gaumen-Schmaus.
Fischers Fritze fischte frische Fische - Weissers Weiser kocht weise nur frischen Fisch.
Autor: Werner Semmler
Vorgestellt wurde:
Gasthof Traube GmbH & Co. KG
Geschäftsführung: Ilka & Nikolai Weisser
Küchenchef: Henrik Weiser
Alemannenstraße 19, 79588 Efringen-Kirchen/Blansingen
Telefon + 49 (0) 7628/ 942 378-0 - Fax + 49 (0) 7628/ 942 378-90
email.: info@traube-blansingen.de - Internet: www.traube-blansingen.de
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag ab 18.30 - 22.00 Uhr
Samstag & Sonntag 12.00 - 14.00 Uhr und 18.30 - 22.00 Uhr, Montag und Dienstag Ruhetag.