Große Kübel, kleine Schritte: Innenstadtgestaltung Breisach ist auf dem Weg
Große Kübel, viele Paten. Links außen: Baustoffhändler Thomas Birkenmeier und BM Oliver Rein (Bild: J. W. Steckmeister)
Am Freitag, den 23. Juli 2010, wurden die neuen Blumenkübel in der Breisacher Innenstadt offiziell ihren Gießpaten zugewiesen. Zur Übergabe der Patenschaftsurkunden durch Bürgermeister Oliver Rein war neben den Breisacher Geschäftleuten, die eine Kübelpatenschaft übernommen haben, auch der Leihgeber der imposanten Gefäße, der Baustoffhändler Thomas Birkenmeier, in den frühen Morgenstunden in die Neutorstraße gekommen.
Die 10 neuen Sichtbetonblumenkübel in der Fußgängerzone und am Marktplatz, so Bürgermeister Oliver Rein in seiner kurzen Ansprache, seien „ein erster kleiner Baustein eines Prozesses“. Um gegenüber anderen Mittelzentren konkurrenzfähig zu bleiben, gehöre eine kontinuierliche Innenstadtentwicklung zum Pflichtprogramm, betonte der Breisacher Bürgermeister. Die Grundvoraussetzungen in Breisach, ein stimmiges Stadtbild nämlich, seien in jedem Falle gegeben, sagte Rein weiter. Eine Entwicklung im Stadtzentrum ist aber, nicht zuletzt wegen der Parkplatzproblematik, immer schwieriger Hand zuhaben als in neu zugestaltenden Randgebieten wie dem ehemaligen KBC- Gelände. Als weitere kleinere und größere Schritte hin zu einem einheitlichen Innenstadtbild mit Wohlfühlfaktor nannte das Stadtoberhaupt beispielsweise die Anschaffung von Stadtfahnen, einheitliche Sonnenschirme im Bereich der Gastronomie sowie das zentrale Thema Umgestaltung des Marktplatzes. Dieser, so Rein, würde zunächst „von den Rändern her angeknabbert“ in dem neben den vier neuen Blumenkübeln zukünftig auch einladende Sitzmöbel aufgestellt werden würden. Einen „Riesendank“ sprach der Bürgermeister dem ortsansässigen Baustoffhändler Thomas Birkenmeier aus, der der Stadt die repräsentativen Riesenkübel kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Ein Dankeschön in Schriftform gab es für die sechs Breisacher Geschäftsleute, die sich bereit erklärt hatten, einen Kübel samt blühendem Inhalt unter ihre Fittiche zu nehmen. Über Urkunden mit der Überschrift „Bringt mehr Blumen in die Stadt“ freuten sich die Firma Fahrrad Schweizer, das Kinderbekleidungsgeschäft Tao Tao, die Apotheke Gnädinger, die Bastelstube Breisach, das Blumengeschäft Caja sowie das Sanitätshaus Schaub. Die Zuständigkeit für die vier Blumenkübel auf dem Marktplatz übernimmt die Stadt. Gemeinsam mit dem Gewerbeverein müsse man auf diesem Weg weitergehen, so Oliver Rein abschließend. Ein nächstes Ziel könnten hier einheitliche Öffnungszeiten der Einzelhändler sein. Stellvertretend für seine Kollegen/Innen bedankte sich Thomas Schweizer vom gleichnamigen Fahrrad- und Haushaltsgeschäft bei Bürgermeister Rein, Baustoffhändler Birkenmeier und den übrigen Gießpaten. Damit neben den Blumen auch die Menschen gießtechnisch nicht zu kurz kamen, gab es am Ende der kleinen Feier ein Gläschen Sekt für alle Anwesenden.
Autor: Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 2555 ISSN 2698-6949)