Neben einem komplett neuen Straßenbelag wurde die Straße in den vergangenen rund vier Monaten Bauzeit auf 6, 50 Meter verbreitert. Zusätzlich wurde ein neuer drei Meter breiter Fuß- und Radweg entlang der östlichen Straßenseite angelegt. Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf knapp eine halbe Million Euro. 43% der Kosten für Straßensanierung und -bau (214. 000 Euro) kamen vom Regierungspräsidium, der Rest aus Fördermitteln des Landes.
Neben der Landrätin waren MdL Christoph Bayer (SPD), Vertreter von Landkreis und Regierungspräsidium, Mitglieder des Breisacher Gemeinderates, die Ortsvorsteher der drei Breisacher Ortsteile sowie Breisachs Bürgermeister Oliver Rein nach Oberrimsingen gekommen. Ebenfalls eingeladen hatte man die Eigentümer der an die Straße grenzenden Grundstücke, da diese zum einen Boden für die Straßenverbreiterung und den neuen Radweg verkauft hatten und zum anderen während der Baumaßnahmen die vorübergehende Lagerung von Baumaterial auf ihren Grundstücken hinnehmen mussten.
Nachdem Ortvorsteher Bernhard Kiefer den Gästen von Außerhalb „seine“ Gemeinde kurz vorgestellt und das „gute Gelingen“ von Straße und Radweg gelobt hatte, ließ er sich die Anwesenheit der Politprominenz nicht entgehen, um auch die Kritikpunkte an dem Projekt an den Mann und die Frau zu bringen. Zum einen, so Kiefer, bedürfe es dringend einer Auf- bzw. Abfahrtspur von der K4931 auf die B31, da die bisher vorhandene „T- Lösung“ verkehrstechnisch nicht nur unbefriedigend sondern vor allem extrem gefährlich sei. Ebenso notwendig wäre ein Überholverbot auf dem Straßenteilstück so wie eine Lösung, um den jetzt noch flotteren Verkehr in der Ortsein- und Durchfahrt wieder zu verlangsamen.
„Wir lassen niemanden im Regen stehen“, versicherte Landrätin Dorothea Störr- Ritter unter ihrem Regenschirm, jedoch könne man „nicht alle sofort glücklich machen“. Die Landrätin war per Reisebus und mit einer ganzen Delegation angereist, die zurzeit eine Zustandsbesichtigung der Kreisstraßen vornimmt. „Nur wenn es das Land mit einer Gemeinde ganz besonders gut meine“, sagte Frau Störr- Ritter weiter, „bekäme sie eine solche Straße und einen Radweg gleich dazu“. Abschließend bedankte sie sich bei den Mitarbeitern „am grünen Tisch“, der Gemeinde und den Straßenbauern, bevor sich die versammelten Gäste wegen des immer stärker werdenden Regens in das Halleninnere zurückzogen. Folgerichtig trockener aber dafür sehr informativ ging es mit den Worten von Baudirektor Peter Spiegelhalter vom Regierungspräsidium Freiburg weiter. Nicht nur wegen der verbesserten Fahrzeugtechnik sondern auch wegen verkehrssicherer Straßen, so Spiegelhalter, habe die Zahl von Schwerverletzten und Toten im Straßenverkehr trotz stetig ansteigender Verkehrsdichte abgenommen. Neben der größeren Sicherheit durch den Radweg stünde aber bei der Sanierung der alten, bereits vorhandenen Straße der Umweltschutzgedanke im Mittelpunkt. Denn auf diese Weise seien keine größeren erneuten Eingriffe in die Natur notwendig, so der Baudirektor. Die Landesmittel würden auf diese Weise besonders nachhaltig, weil ökologisch umgesetzt. Ebenso lobenswert wäre die schnelle Umsetzung der Maßnahme gewesen. Von der Aufnahme ins Landesförderungsprogramm im Jahre 2007 bis zu Fertigstellung der Straße seien nicht einmal drei Jahre vergangen, lobte Spiegelhalter. Allein im Bezirk Breisgau- Hochschwarzwald liefen augenblicklich neun ähnliche Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 11, 5 Millionen Euro. Hier gälte es, sich auch noch einmal ausdrücklich bei den Landtagsabgeordneten, vertreten durch Christoph Bayer, zu bedanken, die die Gelder „von Stuttgart in Richtung Baden“ zum fließen brächten, schloss Spiegelhalter seine Ausführungen.
Noch schneller als die Fertigstellung des Kreisstraßenteilstücks beendete Breisachs Bürgermeister Oliver Rein mit Blick auf die in der Halle liebevoll aufgebauten Schnittchenplatten seine Rede: Dankeschön und Guten Appetit!