Heftige Regengüsse haben am Samstagnachmittag, den 14. August 2010, für Hochwasser in einem Breisacher Wohngebiet gesorgt. Innerhalb von Minuten hatte sich die Basler Straße im Breisacher Nordosten in ein Flüsschen verwandelt, da etliche Straßenabläufe mit den Regenmassen überfordert waren. In zahlreichen Häusern im Wohngebiet zwischen Kaiserstuhl- und Schwarzwaldstraße standen Keller unter Wasser.
Einen Hauch von Venedig bescherte der gewittrige Regenguss des späten Samstagnachmittags den Anwohnern der Basler Straße. Da einige Senkkästen den innerhalb kürzester Zeit fallenden Wassermassen nicht mehr Herr wurden, verwandelte sich die Straße in ein Gewässer von bis zu 15 Zentimeter Tiefe. Teilweise war es den Anwohnern kaum noch möglich, ihr zu Hause mit dem Auto zu erreichen. Wer sich mit dem PKW in die Wassermassen wagte, verursachte regelrechte Flutwellen in die benachbarten Gärten. „Das hatten wir so hier noch nie“, staunte ein langjähriger Bewohner eines Hauses an der Basler Straße. Aber dennoch hatten die Profis in Sachen Starkregen innerhalb kürzester Zeit die Badehose angezogen und die Wasserpumpen angeworfen. Weniger ausgerüstete Anwohner/Innen behalfen sich mit Eimern und Besen, um das Wasser von der Straße und aus den Kellern zu vertreiben. Nach einer Dreiviertelstunde war der Spuk vorbei, und aus dem Bächlein wieder eine Straße geworden. Allein die Wasserträger hatten noch wesentlich länger mit den Folgen des verregneten August zu kämpfen. Einen besonders langen Abend bescherte das Regenwetter den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren: Sie patroullierten noch bis in die Nacht hinein durch Breisachs nasse Straßen.
Autor: Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 2788 ISSN 2698-6949)