Dank der auf Initiative des Gewerbevereins wie in jedem Jahr von den Breisacher KIGA- und Grundschulkindern liebevoll mit selbst gebasteltem Schmuck dekorierten Tannenbäume rund um den Marktplatz und in der Fußgängerzone, kam schon auf dem Weg zum Neutorplatz ein erstes Weihnachtsgefühl auf. Das Bläserquintett „Brasscarpone“ sorgte mit selbst gemachter Weihnachtsmusik für den Rest.
Zur Markteröffnung hatten es sich die Honoratioren der Stadt, unter ihnen Bürgermeister Oliver Rein, Altbürgermeister Alfred Vonarb, der 1. Vorsitzende des Gewerbevereins, Werner Schneider, die Ortsvorsteher der Teilgemeinden sowie das Organisatorenehepaar Iris und Paul Diodone nicht nehmen lassen, die ersten Gäste persönlich willkommen zu heißen.
„Der große Weihnachtsmarkt“, so Bürgermeister Oliver Rein in seiner kleinen Ansprache, "macht in diesem Jahr eine Verschnaufpause.“ Für den „Kleinen Weihnachtsmarkt“, der mit seinen 15 Ständen bereits zum sechsten Mal die Zeit bis zum Heilig Abend etwas bunter gestalteten wird, bedankte sich Rein bei den Organisatoren, den Diodones, für das Ausrichten „dieses Kristallationspunktes“. Auch einem lokalen Energieversorger dankte der Bürgermeister für die stimmungsvolle Beleuchtung samt „weihnachtlicher Adventssterne“.
Die Gastgeberin, Iris Diodone, lud anschließend alle Anwesenden zu einem Eröffnungsgetränk an ihren Glühweinstand ein.
Ob es am später einsetzenden starken Schneegestöber oder an der in diesem Jahr geschickten wie gemütlichen Aufstellung der Holzbüdchen - der Glühweinstand als Treffpunkt steht erstmals im Zentrum des Platzes, die anderen Stände kuschelig drum herum und der viel getadelte Toilettenwagen versteckt sich artig hinter dem Drogeriemarkt - lag, steht in den Weihnachtssternen. Der „Kleine Weihnachtsmarkt“ war jedenfalls innerhalb kürzester Zeit voller fröhlicher, plaudernder Menschen. Keine Spur von der gefürchteten "Tote- Hose- Atmosphäre"!
Eine passende Abrundung am anderen Ende der Fußgängerzone findet der Weihnachtsmarkt zudem mit der „Zauberhaften Weihnachtswelt“ im „Kaiserstühler Hof“. In einem weihnachtlichen Märchenwald, der mit viel Liebe und ebensoviel Rindenmulch in Hof und Wintergarten des Gasthauses entstanden ist, können bis Weihnachten Bastelarbeiten bestaunt und erworben werden. Und natürlich ist auch hier für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Die Angst vor einem Weihnachtsstimmungsdefizit in Breisach ist also auch in diesem Jahr, Dank der Initiative rühriger Privatleute, unbegründet. Dass allerdings lediglich zwei der über 130 örtlichen Vereine, die Frau Diodone wegen einer Beteiligung am Weihnachtsmarkt angeschrieben hatte, letztlich zusagten, ist ein kleiner Wermutstropfen in der kuscheligen Adventszeit.