Den Auktionator gab Ortsvorsteher Wendelin Hintereck bei der Holzversteigerung 2011 persönlich. Und wer mag einer lokalen Autorität wie dem Ortsvorsteher nicht glauben, wenn dieser versichert, dass es sich um „besonders schönes Holz“ handelt, das da im Wald schön aufgestapelt auf Kundschaft wartet.
Zum Verkauf standen 3 Doppel- und ein Einzelster sowie Langholz. Für Laien auf dem Holzweg: Beim Ster handelt es sich um einen Kubikmeter Raumholz, das heißt, die Luft zwischen den Holzscheiten wird – im Gegensatz zum Festmeter – mitgerechnet. Zum Startpreis von 100 Euro konnten alle Holzheizer/Innen mitsteigern. Nachdem der Ortsvorsteher auch den letzten Holzsplitter an den Mann gebracht hatte, wurde nahtlos zum gemütlichen Teil der Veranstaltung übergegangen. Denn längst ist die Holzversteigerung auch zum Anlass des gemütlichen Miteinanders für die Niederrimsinger Bevölkerung sowie Bürger/Innen der Nachbargemeinden geworden. In den bewährten Händen der Freiwilligen Feuerwehr Niederrimsingen liegt seit einem Vierteljahrhundert die Bewirtung des Waldfestes rund ums Brennholz. Der stellvertretende Kommandant der Wehr, Christian Wolf, und seine Kollegen boten den Gästen neben zwei flackernden Lagerfeuern erfrischende Getränke, Wurst und Speck zum selber grillen an. Das vorfrühlingshafte Wetter trug ein Übriges dazu bei, dass sich die Bänke rund um die Feuer rasch füllten. Auch Breisachs Bürgermeister Oliver Rein und Hinterecks Kollege Bernhard Kiefer, der Ortsvorsteher der Nachbargemeinde Oberrimsingen fanden den Weg in den „Edelfink“. Neben der Wahrung einer alten Tradition und dem Verkauf eines nachwachsenden Rohstoffs bietet die Veranstaltung alten wie neuen Bürgern/Innen eine liebenswerte Gelegenheit zwanglos ins Gespräch zu kommen. Und für die anwesenden Kinder gab es natürlich nichts Spannenderes, als unter Anleitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten ein eigenes Lagerfeuer zu entzünden.