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„Non scholae sed vitae…“ – Berufsinfoabend an der Hugo- Höfler- Realschule

Eröffnung "Berufe in der Regio": BM Oliver Rein, Rektor Dr. Christoph Wolk, BORS- Lehrer Oliver Staib und Thomas Scherzinger, Berufsberaterin Nadine Fuchsberger (Bild: J. W. Steckmeister)

Dass nicht für die Schule, sondern für das Leben gelernt werden soll, forderte schon der Philosoph Seneca vor fast 2000 Jahren. An der Breisacher Hugo- Höfler- Realschule wird dieser Anspruch auch in die Tat umgesetzt. Bei der Veranstaltung „Berufe in der Regio“, die am Donnerstag, den 20. Januar 2011, bereits zum zweiten Mal in den Schulräumen stattgefunden hat, präsentierten sich zahlreiche regionale Betriebe und Unternehmen. Den zukünftigen Realschulabsolventen/Innen wird hier die Möglichkeit geboten, sich vor Ort über die unterschiedlichsten Berufsbilder zu informieren, Kontakte zu knüpfen oder vielleicht sogar schon einen Praktikumsplatz zu ergattern 

„Das Berufsleben macht den längsten Teil eures Lebens aus“, wendete sich Breisachs Bürgermeister Oliver Rein bei seiner Begrüßungsansprache in der randvollen Aula der Breisacher Realschule an die Hauptpersonen des Abends, die Schülerinnen und Schüler.
Nur logisch also, dass an der Hugo- Höfler- Realschule viel getan wird, um die Schwelle von Schulanschluss ins Berufsleben möglichst erfolgreich zu überwinden. Neben zwei eigens beauftragten Berufsorientierungslehrern, Oliver Staib und Thomas Scherzinger nämlich, hat die Realschule seit Jahresbeginn in Nadine Fuchsberger eine „eigene“ Berufsberaterin bei der Freiburger Arbeitsagentur. Einzelberatungen, Berufswahlunterricht sowie Besuche im Berufsinformationszentrum (BIZ) der BA gehören selbstverständlich in den Schulalltag.
Einen völlig neuen Weg beschreitet die Schule aber seit dem vergangenen Jahr mit der Informationsveranstaltung „Berufe in der Regio“, die im zweiten Jahr schon eine Art „Selbstläufer“ geworden ist. Hatte man im letzten Jahr noch Firmen eingeladen, haben sich für die zweite Berufsbörse die Unternehmen bei der Schule eingeladen, so Schulrektor Dr. Christoph Wolk erfreut.
Ganze 36 Betriebe von A- wie Arbeitsagentur oder Auto- TIBI bis W- wie „Wohnen mit Stil“ oder Weintrans waren zur Veranstaltung gekommen. Das besondere daran ist, erklärte Dr. Wolk in seiner Ansprache, dass auch ehemalige Schüler/Innen, die mittlerweile bei den Betrieben in der Lehre sind, mit an den Informationsständen stehen. Sie können ihren ehemaligen Mitschülern/Innen auf Augenhöhe von ihren Erfahrungen im Berufsleben berichten. „Was gibt´ s besseres?“, so Rektor Wolk.
Nachdem BORS- Beauftragter Oliver Staib die Veranstaltung mit einem Dankeschön an alle Betriebe und die Klasse 10d, die für die Bewirtung verantwortlich zeichnete, eröffnet hatte, stürmten die Schüler/Innen, die teilweise ihre Eltern mitgenommen hatten, die Klassenräume, in denen sich die Firmen mit den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen präsentierten. Neben den Klassikern wie kaufmännische Ausbildung zum Beispiel beim Badischen Winzerkeller oder in einer der großen regionalen Banken, einem Handwerk wie Schreiner oder Metallbauer, einer Laufbahn bei der Polizei oder doch lieber bei der Stadt Breisach- am Beispiel des Breisacher Bürgermeisters lässt sich anschaulich belegen, welche Perspektiven dies bietet - gab es auch den eher seltenen Beruf des Steinmetzen im Angebot. Anhand eines Videos konnten sich interessierte Ausbildungssuchende bei Steinmetzmeister Andreas Klein über den uralten Handwerksberuf mit künstlerischem Anspruch schlau machen.
Voll im Trend, der gut besuchte Klassenraum bewies dieses einmal mehr, liegt vor allem bei den Jungs der Beruf des KFZ- Elektrikers oder das noch jüngere Berufsbild des KFZ- Mechatronikers. Wer aber lieber im Kostüm beziehungsweise in Schlips und Kragen als im Blaumann zur Arbeit gehen will, kann bei Bruno Tibi natürlich auch eine Ausbildung zum/ zur Automobilkaufmann/Frau machen.
Oder doch lieber was Typisches für die Region? Beim Badischen Winzerkeller werden noch Weinküferazubis gesucht.
„Berufsorientierung ist uns besonders wichtig“, so das Credo der Hugo- Höfler- Realschule. Dass es sich hierbei nicht nur um ein trendiges Lippenbekenntnis handelt, wurde bei der Veranstaltung „Berufe in der Regio“ einmal mehr deutlich gemacht.
Autor:  Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 3711 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 21.01.2011 11:26.

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Was macht der Mechatroniker? "Berufe in der Regio" an der Hugo- Höfler- Realschule (Bild: J. W. Steckmeister)  

Angehende Erzieherinnen? BORS- Beauftragter Oliver Staib im Gespräch mit Schülerinnen (Bild: J. W. Steckmeister)  
 
 

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