Es ging heiter zu, als am Mittwoch, den 25. Mai 2011, je drei Vertreter der Agentur für Arbeit sowie drei Realschullehrer der Hugo- Höfler- Realschule in Breisach zusammenkamen, um die Kooperationsvereinbarung zu konkretisieren, die sie im Januar unterzeichnet hatten.
"Wichtig ist, dass wir uns immer wieder klarmachen, dass die Agentur für Arbeit zwei Bereiche hat, die für uns maßgebend sind", sagte Christian Schlegel, Ausbildungsleiter bei der Freiburger Behörde. So gibt es auf der einen Seite den Ausbildungsbereich, der für Schülerpraktika und Auszubildende zuständig ist. Und auf der anderen Seite ist da natürlich die Berufsberatung, die schon mehrere Jahre lang mindestens einmal pro Woche an der Breisacher Realschule Einzelberatungen anbietet. „Das soll auch so bleiben“, machte Dietmar Schwörer, der als Teamleiter der Berufsberaterinnen und -berater wesentlich dafür verantwortlich ist, dass sich der Kontakt zwischen der Agentur für Arbeit und der Hugo- Höfler- Realschule Breisach so gut entwickelt hat.
Und dass dieses erfolgreiche Modell so weiter geht, wünscht sich natürlich auch Nadine Fuchsberger, die seit Januar als Berufsberaterin für die Hugo- Höfler- Realschule Breisach zuständig ist. So brachte sie auch gleich eine Idee mit wie der Kontakt noch ausgebaut werden könnte. Ab dem kommenden Schuljahr soll es demnach ein spezielles Angebot zum Thema Bewerbungstraining geben, bei dem die Schülerinnen und Schüler beispielsweise gezielt etwas im Bereich Assessment Center üben könnten. Konkrete Details müssten aber noch abgesprochen werden, machte Frau Fuchsberger klar. Auch im Bewerbungsverfahren selbst sollen die Hilfen für die Jugendlichen noch verbessert werden. So will man ihnen verstärkt Orientierungshilfen für Auswahltests geben, damit sie sich gerade hier noch besser vorbereiten können.
Für den Bereich der Ausbildung erneuerte Ausbildungsleiter Schlegel sein Angebot Schülerinnen und Schülern der Breisacher Realschule in den Berufsorientierungswochen, aber auch in den Schulferien Praktikumsplätze anzubieten. Um hierbei keine falschen Vorstellungen bei den Jugendlichen zu wecken, sei es aber notwendig, ihnen die Voraussetzungen klarzumachen, die für eine erfolgreiche Ausbildung bei der Agentur für Arbeit notwendig sind. „Wenn von vornherein schon klar ist, dass ein Jugendlicher keinesfalls in ein Ausbildungsverhältnis aufgenommen werden kann, macht auch ein Praktikum keinen Sinn“, betonte Schlegel. Es sei daher wichtig, den Schülerinnen und Schülern schon früh klarzumachen, welche Bedingungen sie für eine Ausbildung in der Agentur für Arbeit erfüllen müssen. Dazu könnten auch die Führungen beitragen, die die Agentur für Arbeit interessierten Schülergruppen und Lehrkräften anbieten will. Andrea Wieser, Thomas Scherzinger und Oliver Staib, die für die Schule am Treffen teilnahmen, sicherten hierbei gerne ihre Unterstützung zu.
Als erste konkrete Maßnahme stellt sich die Agentur für Arbeit nun in allen drei Schulgremien vor. So hätten Schüler, Eltern und Lehrkräfte die Möglichkeit, die Agentur für Arbeit kennen zulernen und könnten erfahren, welche Möglichkeiten die Kooperationsvereinbarung konkret bietet, waren sich Lehrkräfte und Vertreter der Agentur für Arbeit am Ende einig. Denn genau diese konkreten Schritte sind es nämlich, die den Wert der Kooperationsvereinbarung ausmachen, zeigte sich Dietmar Schwörer überzeugt und fügte hinzu: "Diese Schritte müssen wir jährlich überprüfen und gerade im Bereich der Elternarbeit und der Zusammenarbeit im Berufswahlunterricht immer wieder optimieren." Nur so, davon waren auch die drei anwesenden Lehrkräfte überzeugt, werden die Schülerinnen und Schüler von der Kooperation profitieren. Daran, dass dies gelingen wird, zweifelte am Ende keiner der Beteiligten. Nicht zuletzt wird hierzu auch die zu Beginn beschriebene gelöste Atmosphäre beitragen, die es einfach leichter macht, Dinge zu besprechen und im Sinne der Jugendlichen umzusetzen.
(HHR/ Oliver Staib/ JWS)