„Reaktorblock 1 des umstrittenen Atomkraftwerks im elsässischen Fessenheim darf nach französischen Medieninformationen weitere zehn Jahre am Netz bleiben. Die Atomaufsichtsbehörde dürfte in den nächsten Tagen grünes Licht für den Weiterbetrieb geben, hieß es am Donnerstag, den 23. Juni 2011, auf der Website der Tageszeitung ´Le Figaro´, die sich auf den Kontrollbericht der Behörde beruft.“ Rosige Aussichten!
„Wir umzingeln das AKW bei Fessenheim: Friedlich, selbstbewusst, gewaltfrei. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima und auch die regelmäßigen Pannen im AKW
Fessenheim zeigen: Atomkraft ist nicht beherrschbar und birgt ein tägliches, tödliches Risiko. Der Protest der vielen Menschen zeigt ein erstes Resultat in Deutschland: Die Regierenden müssen den Ausstieg aus der Kernkraft beschließen. Das soll auch den Menschen in Frankreich Mut geben. Es kommt
auf uns und unseren gemeinsamen Protest an, ob sich die Profitgier der Energiekonzerne durchsetzt oder der Anspruch der Menschen auf eine lebenswerte Welt. Wir, die Menschen, die in dieser einmaligen Kulturlandschaft im Dreiländereck leben, wollen unsere Zukunft nicht länger den wenigen und skrupellosen Profiteuren der Atomindustrie überlassen. Deshalb unterstützen wir die Menschen in ihrem Aufbegehren gegen eine Laufzeitverlängerung des AKW Fessenheim und fordern mit ihnen die sofortige Stilllegung.
Wichtig ist nach wie vor öffentlicher Druck: Je größer der Protest, desto weniger werden Merkel und Sarkozy im Konzernauftrag den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken durchsetzen können. Nach Fukushima gibt es nur eine Richtung und die heißt: Alle AKW abschalten – jetzt und endgültig. Auch das in Fessenheim.
Damit tun wir auch etwas für die Abrüstung, denn Energiepolitik ist auch Friedenspolitik. Deshalb fordern wir das Verbot aller Atomwaffen.
Dafür wollen wir am 26. Juni friedlich und gewaltfrei demonstrieren. Mit einer
Menschenkette das AKW Fessenheim umzingeln und damit den gemeinschaftlichen
Forderungen von Menschen aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland zum Ausdruck bringen: Ausstieg aus der Atomenergie und die Abschaffung aller Atomwaffen!“, heißt es vom Mitveranstalter der Menschenkette, AGUS Markgräflerland e. V. Auf der HP der Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (
www.agus-markgraeflerland.de) findet sich auch Treffpunkte für eine gemeinsame Fahrradanreise sowie ein ausführlicher ÖPNV- Plan. Weitere Infos gibt es auch unter
www.greenpeace-freiburg.de/component/content/article/216-stop-akw-fessenheim und http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/index.html.
(Veranstalter/ JWS)