„Diakone/Innen sind ehrenamtliche Helfer, die durch ihre wertvolle Tätigkeit dem Gemeindeleben Farbe geben“, so Pfarrer Peter Hanselmann, der alle Anwesenden zum „besonderen Gottesdienst“ begrüßte.
Wie unterschiedlich man seinem Glauben Ausdruck verleihen kann, bewies die Jugendband der Martin- Bucer- Gemeinde, die mit Liedern wie „Du begeisterst mich“ und „Über alle Welt“ Gott auf „moderne Weise“ lobte.
Eine weitere Form gelebten Christentums ist die ehrenamtliche Tätigkeit als Gemeindediakon/In. Neben der Möglichkeit, Gottesdienste zu zelebrieren, tun Diakone/Innen Dienst in verschiedenen Aufgabengebieten der Kirche. Sie unterstützen die Menschen aber auch die Gemeindearbeit. Während ein Pfarrer ein Theologiestudium absolviert, haben Tillmann Häfner, Dorothee Meyer und Linda Waldhoff ein Soziologie- beziehungsweise Pädagogikstudium sowie weitere Schwerpunktfächer wie zum Beispiel Gemeindearbeit absolviert. Mit ihrer feierlichen Berufung, Einführung und Beauftragung wird, erklärte Prälat Dr. Pfister, nun die Heilige Schrift „Grundlage und Leitfaden“ ihrer Kirchen- und Menschenarbeit sein. Bezüglich der Aufgabe des Diakons/ der Diakonin stehen Gehorsam gegenüber Gottes Wort und das im Matthäus Evangelium überlieferte Jesus- Zitat „Was ihr für meinen geringsten Bruder und meine geringste Schwester getan habt, das habt ihr für mich getan“ im Vordergrund des Handelns, so der Prälat in seinen Segenswünschen.
Taten statt Worte
Pfarrer/In und Diakon/In mit ihren unterschiedlichen Ausbildungen sind, so Diplom Religionspädagoge Werner Volkert vom Evangelischen Oberkirchenrat, eine ideale Ergänzung in der Gemeindearbeit. Gemeinsam sei ihnen in ihrem Tun vor allem „Zeugnis zu geben von der Liebe Gottes“. Dies kann im Gottesdienst geschehen, aber, und hier ist der Schwerpunkt der Diakone/Innen und ihrer Ausbildung zu sehen, auch in der Arbeit mit Menschen in seelischer, physischer oder materieller Not.
Während Dorothee Meyer am Evangelischen Diakoniekrankenhaus in Freiburg tätig ist, werden Linda Waldhoff und Tillmann Häfner in Breisach beziehungsweise Hinterzarten in den Kirchengemeinden tätig sei.
Statt einer „Inflation der Worte“, die Prälat Dr. Hans Pfisterer in seiner Predigt beklagte, würden die Diakone/Innen dazu beitragen, Gottes Wort durch Taten für die Menschen hörbar zu machen, „um den Menschen den Weg zu Gott zu bahnen“.
Für diese Arbeit wünschten Prälat Pfisterer und Pfarrer Hanselmann den drei Neuen alles Gute.
Bei einem anschließenden Sektempfang bestand für die Gemeindemitglieder und die neuen Diakone/Innen die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens. Mit einem gemeinsamen Mittagessen, zudem alle Gemeindemitarbeiter/Innen eingeladen waren, wurde diesen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gedankt.