Globales Motto, lokaler Brauch: Breisacher Fasnet ist eröffnet!

„Au wenn de Globus eiert, bi uns wird Fasnet g´ feiert“, lautet fast schon trotzig das diesjährige Motto der Breisacher Fasnacht. Denn was ein echter Narr (m/w) ist, der lässt sich die Laune und den Spaß am Fasnachtfeiern auch durch so manche globale Krise nicht verderben. Das stellten die Breisacher Narrenzünfte auch gleich bei der traditionellen Fasnachteröffnung am 11. 11. unter Beweis. Diese wurde wie alle Jahre wieder von den Breisacher Zünften „Brysacher Hofnarre“ und „Algerio“ ausgerichtet. Bereits ab 19 Uhr konnte, wer mochte, am Treffpunkt an Ecke Metzgergasse/ Fischerhalde schmackhafte Erfrischungsgetränke zu sich nehmen. Närrisch pünktlich um 20 Uhr 11 kündigten die „Bajakl Schnäpfe“, Breisachs spielfreudige Frauen- Guggenmusik, den offiziellen Beginn der Veranstaltung musikalisch an. Im Gegensatz zum eher wortschweren rheinischen Karneval hielten sich die Reden der Zunftoberen in knackig- kurzem Rahmen, so dass nach der Verkündung des Fasnetmottos der kleine Umzug in Richtung Kupfertorplatz starten konnte. Für den nötigen Schwung sorgten unterwegs abwechselnd die „Bajakl Schnäpfe“ und ihre männlichen Kollegen von den „Schädelfätzern“. Auf dem Kupfertorplatz angekommen, lieferten sich die beiden Guggen einen musikalischen Wettstreit, so dass die Zuhörer/Innen nicht nur vom Glühwein heiße Ohren bekamen. Wer noch nicht genug gefeiert aber genug vom frischen Abendwind hatte, konnte in einem der beiden Zunftlokale im Kupfertor die Nacht zum Tage machen und die Fünfte Jahreszeit gebührend willkommen heißen.

So viel steht schon jetzt fest: Im närrischen Jahr 2011 wird von Seiten der Breisacher Fasnachtszünfte wieder einmal Einiges geboten. Den Beginn machen wie gewohnt die beiden Zunftabende am 25. und 26. Februar in der Breisacher Stadthalle. Aber bis dahin müssen die Freunde/Innen der Fasnacht in Breisach nicht warten. Denn schon am kommenden Samstag, den 20. November, findet um 20 Uhr in der Stadthalle das große Gugge Festival der „Schädelfätzer“ mit zahlreichen Gastkapellen statt.