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Breisach
Freitag, 15. November 2024
ISSN 2698-6949
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Helmut Philipp - Ein Künstler sieht Breisach

Filigrane Stadtvedute - Breisachradierung von Helmut Philipp (Bild: Stadtmuseum Breisach)

Eine neue Sonderausstellung gibt es seit Freitag, den 15. April 2011, im Museum für Stadtgeschichte in Breisach. Das Museum im Breisacher Rheintor zeigt in der neuen Reihe „Künstler sehen Breisach“ Zeichnungen und Radierungen von Helmut Philipp (1927-2008). Für Einheimische wie Besucher/Innen der Münsterstadt bietet die Ausstellung die Gelegenheit, Breisach durch das Künstlerauge (neu) zu entdecken. 

Geboren 1927 in Berlin-Schöneberg absolvierte Philipp zunächst  eine Lithographenlehre in Cottbus. Nach einem Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee folgte von 1953 bis 1956 ein Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Freiburg unter anderem bei namhaften Künstlern wie bei Emil Bizer und Gottfried Meyer. In Freiburg, das ihm zur zweiten Heimatstadt wurde, lebte er danach bis zu seinem Tod im Jahr 2008 mit kurzen Unterbrechungen als freischaffender Künstler. Sein Metier war die Graphik, Zeichnungen mit Feder und Bleistift, teilweise koloriert, sowie Radierungen auf Kupferplatte.

1973/74 ließ er sich in Kyoto  in die Kunst des Japanischen Farbholzschnitts einweisen, es folgten Studienreisen nach Russland und quer durch Europa.

Hauptthemen seiner Arbeiten waren Landschaften, Plätze, Straßen, Gebäude seiner Lebenswelt, vor allem in Freiburg und Breisach, wo er von 1959 bis 1962 in der Rempartstraße 4 wohnte und wohin er danach immer wieder bis kurz vor seinem Tod zurückkehrte, um hier Freunde und alte Breisacher Bekannte zu treffen, stets auf der Suche nach Motiven, mit Zeichen- oder Notizblock und Bleistift „bewaffnet“. Unverwechselbar war seine ganz persönliche Sicht der Schauplätze und Menschen, eingebaute Szenen und Begebenheiten, oftmals auch das künstlerische „Ver-rücken“ der Objekte, das Einbauen von Szenen und Figuren, stets auch mit Ironie und dem „Schalk im Nacken“ machen das genaue Studium seiner Bilder zu einer Entdeckungsreise.

In der Ausstellung sind aus den Beständen des Stadtarchivs und aus Breisacher Privatbesitz neben einigen  Porträts eine Auswahl seiner Ansichten von Breisach zu sehen, Gesamtansichten mit dem Rhein, Josefskirche und Münster, Münsterplatz, Münsterbergstraße, Fischerhalde, Eckartsberg und Möhlin und vieles mehr.

Eine seiner Radierungen mit einer Breisach- Ansicht hat der Förderverein Stadtmuseum vor einigen Jahren in geringer Stückzahl neu auflegen lassen. Sie kann, noch vom Künstler signiert, im Museumsshop während der Ausstellungsdauer käuflich erworben werden.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 14-17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertags von 11.30 - 17 Uhr

 

(Uwe Fahrer/ JWS)

  (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 4163 ISSN 2698-6949)


Start Datum: 15.04.2011
Ende Datum:
Uhrzeit: Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 14-17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertags von 11.30 - 17 Uhr
Ort: Stadtmuseum Breisach im Rheintor, Breisach

Angelegt am 18.04.2011 12:10.

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