Wir wollen kein lautes Spektakel veranstalten. Hier steht das Handwerk im Mittelpunkt“, erläutert Sibylle Traub, Keramikmeisterin und Organisatorin des Breisacher Töpfermarktes das Konzept der Veranstaltung. Und in der Tat strahlt das Baumbestandene Gelände am Schwanenweiher trotz der zahlreichen Besucher eine angenehme Ruhe aus. „Das Gelände ist ideal“, schwärmt Frau Traub, „braucht aber mindestens 60 Aussteller, um nicht zu karg zu wirken.
In diesem Jahr sind 67 Handwerker/Innen aus fünf Nationen nach Breisach gekommen. „Ich bin jedes Jahr hier“, sagt ein Künstler aus Tschechien. Er hat sich auf Mosaike im Pop- Art- Stil spezialisiert, die er auf der großzügigen Rasenfläche neben seinem Stand in Szene setzt.
Mittlerweile sind 70% der Aussteller Stammgäste, berichtet Organisatorin Traub, die von ihren eigenen keramischen Kunstwerken umgeben unter einem schwarzen Sonnenschirm residiert. 30% der Standbetreiber werden über Fachzeitungen oder das Internet auf die Veranstaltung aufmerksam.
Dieses Jahr voll im Trend, gerade auch im ländlichen Bereich, liegt die Gartenkeramik. Vom lustigen „besoffenen Raben“, irdenen Schadtieren oder eher abstrakten „Stock- Werken“ in zurückhaltenden Farben können sich Gartenfreunde/Innen jenseits der beliebten Zwerge mit Zierrat eindecken. Und nicht nur für fast jeden Geschmack sondern auch für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.
Und wer vom vielen Schauen, Staunen und Kaufen erschöpft ist, findet Stärkung im Gastronomiebereich, der absichtlich nicht unter die Aussteller gemischt wurde, sondern sich als geschlossene Einheit am Kopfende des Schwanenweihers befindet. Bei Kaffee und Kuchen von der Evangelischen Kirchengemeinde oder Bier und Grillwürsten vom Fitness- Studio- Breisach kehrt verbrauchte Energie rasch wieder zurück.