Mit einem Gottesdienst um 9 Uhr 30 beginnt am Sonntag, den 05. September 2010, das traditionelle Verenenfest im Breisacher Ortsteil Hochstetten. Nach der heilenden Heiligen, die um das Jahr 320 im schweizerischen Zurzach gestorben sein soll, sind im In- und Ausland zahlreiche Gotteshäuser und Kapellen benannt. So auch die kleine Kirche in Hochstetten, weshalb Verena, deren Gedenktag der 1. September ist, hier ein eigenes Fest bekommt.
Ob Verena, die aus Theben in Ägypten stammen soll, tatsächlich zahlreiche Wunderheilungen vollbracht hat, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Auf den zahlreichen Verenenbildern wird die Heilige aber stets mit den Symbolen Kamm und Wasserkrug dargestellt, Symbole der Hygiene und Körperpflege, die mit absoluter Sicherheit der Gesundheit dienen. Ganz sicher ist auch, dass der Bürgerverein Hochstetten einmal mehr das Kirchenpatrozinium zu Ehren der Heiligen ausrichtet. Auf der Dorfwiese im Breisacher Teilort wird Bürgermeister Oliver Rein die Veranstaltung im Anschluss an den Gottesdienst mit einer Festrede offiziell eröffnen. Um den Charakter der traditionellen Chilbe (Kirchweih) wieder mehr in den Fordergrund zu stellen, hat der Bürgerverein das Gesicht des Festplatzes bereits im vergangenen Jahr verändert. Rund um die Wiese gibt es nun kleine Marktstände, an denen allerlei Schmackhaftes aus der Region erworben werden kann. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Im regensicheren Essenszelt gibt es Mittagessen und nebenan natürlich auch Getränkebrunnen. Musikalisch umrahmt wird die Chilbe von Chorgemeinschaft und Stadtmusik. Und auch auf ein Wunder muss nicht gewartet werden, denn der Reinerlös des Festes kommt - sicher ganz in St. Verenas Sinne - der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit zu gute.
Autor: Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 2884 ISSN 2698-6949)