Fernseh-Interview mit dem ärztlichen Gelenk-Künstler Dr. Marcel Rütschi.
Prothesen-Koryphäe Marcel Rütschi im Fernseh-Interview. (Bild: Benjamin Schmidt)
Ein Patient der einen Gutachter für seine Frührente sucht, bevorzugt vielleicht die Zierde eines Professor-Titels. Wer sich aber eine neue Hüfte oder ein neues Kniegelenk einsetzen lassen will, sucht sich als Arzt einen exzellenten und präsenten Handwerker.
Zuviel ist zuviel: In der Gegenwart tanzen einige Mediziner auf zu vielen Hochzeiten, feilen an mehreren Karrieren und jagen nach Titeln und Ehrungen. Viele wollen an Universitäten forschen, lehren, publizieren und eine wissenschaftliche Karriere machen; und auch noch als praktizierende Ärzte unternehmerisch tätig sein. Im Zeitrausch der Begierde ist das neue „Nonplusultra“ die Personalisierung der doppelten Vorteile und die Sozialisierung der anfälligen Nachteile: Unternehmer mit großen Gewinnchancen und Beamter mit sicherer Versorgung und Pension. Wenn Menschen zu viel auf einmal wollen, werden sie oft den Anforderungen ihrer Kunden nicht mehr gerecht. Jeder kennt die Hektik auf den Gängen der deutschen Universitätskliniken und die Behandlung durch die verbeamteten ständigen Vertreter der vielfach abwesenden ordentlichen Professoren. Das ist die Chance kleiner Spezialkliniken und regionaler Krankenhäuser. An ihnen sind oft Ärzte tätig, die sich ausschließlich der Behandlung ihrer erkrankten Patienten verschrieben haben.
Am kleinen altehrwürdigen Freiburger Loretto-Krankenhaus brachte es der „fachärztliche Handwerker“ Dr. Marcel Rütschi – auch ohne Professorentitel - zu großer Reputation. Er baute dort seit 1993 eine Abteilung für orthopädische Chirurgie auf. Ihre vorzügliche Qualität ist das Gegenteil von Zufall.
Das Geheimnis à la Rütschi: Schweizer Präzision und deutsche Zuverlässigkeit und Gründlichkeit.
Der in Bern geborene und in der Schweiz ausgebildete Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist inzwischen eine anerkannte Koryphäe für die Implantation von Kunstgelenken in den menschlichen Körper. Wer zu viel unternimmt, richtet wenig aus: Die Konzentration auf das Wesentliche und die Absage von „Tänzen auf vielen eitlen Hochzeiten“ ist Rütschis ärztliches Erfolgsrezept. Im Jahr 2015 hat der praktische Gelenk-Künstler mit seinen Fachärzten am Freiburger Loretto-Krankenhaus 1169 künstliche Hüft- und Kniegelenke eingesetzt. Er kann damit vorzügliche praktische Erfahrung vorweisen. Gute Erfahrungen sprechen sich herum: Ehrliche Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit sind die Goldwährung der Gegenwart. Auf Titel legt der Schweizer keinen Wert. Rütschi ist nicht zerstreut wie ein „Professor aus der Sprühdose“.
Sehen Sie ihn hier im Regionalia Fernseh-Interview.
Autor und Regie: Werner Semmler. Ton und Kamera: Benjamin Schmidt. Ansage und Musik Adam Sikora.
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