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Umkirch
Donnerstag, 14. November 2024
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Verabredung zum „Deal“ zwischen CDU und UBU? Leible wird kalt abserviert.

Stellvertreter-Krönung: Die Gewinner und Verlierer eines "Deals"? (Bild: Regionalia-Bild-Collage)

LADYS FIRST: Heitzler und Weibel-Kaltwasser werden Stellvertreter des Bürgermeisters? 

Die Wähler von Umkirch haben gewählt und am Montag treffen sich die alten und die neuen Gemeinderäte zur konstituierenden  Sitzung des neuen Gemeinderates. Dabei werden die alten Gemeinderäte aus ihrem Amt verabschiedet und die neu gewählten  für die Dauer von fünf Jahren  (§ 30 der Gemeindeordnung) ) in ihr Amt verpflichtet. REGIONALIA stellte  die neuen Gemeinderäte bereits vor und zeigte ihre Gesichter. 

Doch bereits vor Beginn der Sitzung, und bevor gewählt wurde, ist  das Fell des „Bürger-Stimm-Löwen“ verteilt worden:  Durch eine Absprache zwischen der CDU und der UBU. Der neue (künftige) Fraktionsvorsitzende der CDU im Gemeinderat, und verdiente „Schwimmbad-Lobbyist“,  Jörg Kandzia, versprach der UBU, ihre beliebte „Stimmen-Königin“ Claudia Weibel-Kaltwasser (oder Carola Staffa) mit Hilfe seiner CDU zur zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin wählen zu lassen, wenn die UBU-Gemeinderäte  ihrerseits „seine“ CDU-Kandidatin  Roswitha Heitzler zur ersten stellvertretenden Bürgermeisterin wählen würden.  Auch die „Pöstchen-Vergabe“ für die Ausschüsse und die Gemeindewerke wurde im dem „Deal“ abgesprochen, so dass die bevorstehende Wahl am Montag nur noch eine reine „Form-Sache“ sein dürfte. Falls nicht doch noch einige Gemeinderäte vor der Wahl  „Skrupel“ vor dem "Deal" und dem örtlichen Partei-Geschacher haben und es sich noch anders überlegen. Es könnte sich der eine oder andere Gewissenhafte nämlich noch auf die Wähler und die Gemeindeordnung besinnen die vorsieht, sich nicht fremd bestimmen lassen. Ein UBU-Wähler meinte: "Ich habe die Unabhängigen nicht gewählt, um eine CDU-Kopie zu bekommen". Auch die 1980 Bürger-Stimmen von Tom Hirzle (mehr als jeder andere Kandidat erhielt) müssen nachdenklich machen, verbieten eine Ausgrenzung und  legitimieren zur Beteiligung am Gemeinde-Willen.

Vor dem "Deal" musste der langjährige  erste stellvertretende Bürgermeister  Klaus Leible,  der sein Amt in der Vergangenheit als Volljurist diskret, mit Distanz und Sachkunde,  einwandfrei und  ohne Beanstandungen, geführt hatte, „entmachtet“ werden. Der  „Stimmen-König“ der CDU, der sich erneut zur Wahl stellen wollte,  wurde in einer eilig von Kandzia einberufenen "Fraktionssitzung" einfach „kalt abgewählt“. Kandzia teilte die geheime "Leible-Abwahl" im Anschluss an die letzte Gemeinderatssitzung im VfR-Clubheim großpurig auch "Vertrauten" mit, wo sie auch "Noch-Gemeinderat" Walter Rafalski vernahm. Schnell sprach sich die Neuigkeit herum und Klaus Leible reklamierter die Verletzung der verabredeten Vertraulichkeit der "Fraktionssitzung". Daraufhin stritt Kandzia ab, der "Verräter des Sitzungs-Geheimnisses" gewesen zu sein und begründete damit Zweifel in die Verlässlichkeit seiner Aussagen.

Leible hatte sich in letzter Zeit wohl  gelegentlich, so wie es die Gemeindeordnung vorschreibt,  eine eigene, kritische  Meinung geleistet und diese auch zum Ausdruck gebracht.   Diesen Eintritt für andere Standpunkte wurde wohl von Einigen als „in den Rücken fallen“ gegen die gewünschte "Einheits-Meinung" verstanden und jetzt „bestraft“.  Kandzia präsentierte als seine Kandidatin dem sichtlich überraschten Leible die Alt-Bürgermeister-Tochter Roswitha Heitzler. Die ehrgeizige, tüchtige, rührige und beliebte Kommunal-Politikerin möchte wohl, wenigstens als erste stellvertretende Bürgermeisterin, an die lange „Regentschaft“ ihres mächtigen Vaters Franz Heitzler  (Bürgermeister von Umkirch von  1959 bis 1986) anknüpfen und ein bisschen „Heitzler-Macht“  in der Kommunalpolitik von Umkirch retten.  Sie ließ dem CDU-Stimmen-König Klaus Leible nicht  (wie die UBU ihrer Stimmen-Königin) ) den Vortritt und bestand auf : „LADYS FIRST“.  Ob sich dieser „politische Partei-Dolchstoff“ in den Rücken von Klaus Leible auszahlt und Weitblick verrät, wird erst  die Zukunft zeigen.  Leible war bisher ein treuer „Partei-Soldat“. Bei der letzten Bürgermeisterwahl hatte er im zweiten Wahlgang, zugunsten von Walter Laub, seine Kandidatur zurück gezogen. Seine Orts-Partei  war ihm dafür, und für seine Partei-Einsätze seit über einem Jahrzehnt,  nicht dankbar. Dankbarkeit bedarf der Erinnerung des Herzens. Und Parteien und Politiker haben oft: mehr Egoismus und schlechte Erinnerungs-Vermögen. Ein Bebachter der politischen Szene meinte: „ Leible war vielleicht nicht der große Reißer und Wirbler aber (wie sein Vater) eine ehrliche, verlässliche Haut. Er hatte Courage und einen klaren Standpunkt, auch wenn er sich damit unbeliebt machte“. Zur Erinnerung: Klaus Leibe bekam bei der Wahl von den Umkircher Bürgerinnen und Bürgern  fast doppelt so viele Stimmen (1717) wie Jörg Kandzia ( 855).

Autor: Werner Semmler

Der Gemeinderat –
Seine Rechte und Pflichten nach der Gemeindeordnung
des Landes Baden-Württemberg:

Der Gemeinderat ist die Vertretung der Bürger und das Hauptorgan der Gemeinde. Er legt die Grundsätze für die Verwaltung der Gemeinde fest und entscheidet über alle Angelegenheiten der Gemeinde, soweit nicht der Bürgermeister kraft Gesetzes zuständig ist oder ihm der Gemeinderat bestimmte Angelegenheiten überträgt. Der Gemeinderat überwacht die Ausführung seiner Beschlüsse und sorgt beim Auftreten von Missständen in der Gemeindeverwaltung für deren Beseitigung durch den Bürgermeister. Der Gemeinderat entscheidet im Einvernehmen mit dem Bürgermeister über die Ernennung, Anstellung und Entlassung der Gemeindebediensteten. Kommt es zu keinem Einvernehmen, entscheidet der Gemeinderat mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Anwesenden allein. Der Bürgermeister ist zuständig, soweit der Gemeinderat ihm die Entscheidung überträgt oder diese zur laufenden Verwaltung gehört. (§ 24 der Gemeindeordnung)

Der Bürgermeister verpflichtet die Gemeinderäte in der ersten Sitzung öffentlich auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten. (§ 32 Abs. 2 der Gemeindeordnung). Die Gemeinderäte entscheiden im Rahmen der Gesetze nach ihrer freien, nur durch das öffentliche Wohl bestimmten Überzeugung. An Verpflichtungen und Aufträge, durch die diese Freiheit beschränkt wird, sind sie nicht gebunden. ( § 32  Abs. 3 der Gemeindeordnung).

Durch die Hauptsatzung kann der Gemeinderat beschließende Ausschüsse bilden und ihnen bestimmte Aufgabengebiete zur dauernden Erledigung übertragen. Durch Beschluß kann der Gemeinderat einzelne Angelegenheiten auf bestehende Ausschüsse übertragen oder für ihre Erledigung beschließende Ausschüsse bilden. (§ 39 GemO) Die beschließenden Ausschüsse bestehen aus dem Vorsitzenden und mindestens vier Mitgliedern. Der Gemeinderat bestellt die Mitglieder und Stellvertreter in gleicher Zahl widerruflich aus seiner Mitte. Nach jeder Wahl zum Gemeinderat sind die beschließenden Ausschüsse neu zu bilden. In die beschließenden Ausschüsse können durch den Gemeinderat sachkundige Bürger widerruflich als beratende Mitglieder berufen werden. Kommt eine Einigung über die Zusammensetzung eines beschließenden Ausschusses nicht zustande, werden die Mitglieder von den Gemeinderäten auf Grund von Wahlvorschlägen nach den Grundsätzen der Verhältniswahl unter Bindung an die Wahlvorschläge gewählt. Wird nur ein gültiger oder kein Wahlvorschlag eingereicht, findet Mehrheitswahl ohne Bindung an die vorgeschlagenen Bewerber statt. (§ 40 GemO)

Die Sitzungen des Gemeinderats sind öffentlich. Nichtöffentlich ist zu verhandeln, wenn es das öffentliche Wohl oder berechtigte Interessen einzelner erfordern. Der Vorsitzende kann in der Tagesordnung bestimmte Gegenstände in die nichtöffentliche Sitzung verweisen. Über Anträge aus der Mitte des Gemeinderats, einen Verhandlungsgegenstand entgegen der Tagesordnung in öffentlicher oder nichtöffentlicher Sitzung zu behandeln, wird in nichtöffentlicher Sitzung beraten und entschieden. (§ 35 GemO) Der Gemeinderat kann nur in einer ordnungsmäßig einberufenen und geleiteten Sitzung beraten und beschließen. Über Gegenstände einfacher Art kann im Wege der Offenlegung oder schriftlich im Wege des Umlaufs beschlossen werden; ein hierbei gestellter Antrag ist angenommen, wenn kein Mitglied widerspricht. ( 37 GemO) Der Gemeinderat ist beschlußfähig, wenn mindestens die Hälfte aller Mitglieder anwesend ist und die Sitzung ordnungsmäßig geleitet wird. Der Gemeinderat beschließt durch Abstimmungen und Wahlen. Wahlen werden geheim mit Stimmzetteln vorgenommen; es kann offen gewählt werden, wenn kein Mitglied widerspricht. Der Bürgermeister hat Stimmrecht. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der Stimmen der anwesenden Stimmberechtigten erhalten hat. Wird eine solche Mehrheit bei der Wahl nicht erreicht, findet zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen Stichwahl statt, bei der die einfache Stimmenmehrheit entscheidet. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Über die Ernennung und Anstellung von Gemeindebediensteten ist durch Wahl Beschluß zu fassen. ( § 37 GemO) Über den wesentlichen Inhalt der Verhandlungen des Gemeinderats ist eine Niederschrift zu. fertigen; sie muß insbesondere den Namen des Vorsitzenden, die Zahl der anwesenden und die Namen der abwesenden Gemeinderäte unter Angabe des Grundes der Abwesenheit, die Gegenstände der Verhandlung, die Anträge, die Abstimmungs- und Wahlergebnisse und den Wortlaut der Beschlüsse enthalten. Der Vorsitzende und jedes Mitglied können verlangen, daß ihre Erklärung oder Abstimmung in der Niederschrift festgehalten wird. Die Niederschrift ist vom Vorsitzenden, zwei Gemeinderäten, die an der Verhandlung teilgenommen haben, und dem Schriftführer zu unterzeichnen. Sie ist innerhalb eines Monats zur Kenntnis des Gemeinderats zu bringen. Über die hierbei gegen die Niederschrift vorgebrachten Einwendungen entscheidet der Gemeinderat. Die Einsichtnahme in die Niederschriften über die öffentlichen Sitzungen ist den Bürgern gestattet. (§ 38 GemO).

Autor:  wse (Umkircher Nachrichten, Artikel-Nr. 641 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 30.06.2009 15:10.

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6 Kommentar(e)

12.07.2009 17:15:16   #6

Georg (Leser)
   
Registriert seit: 12.07.2009
Beiträge: 3
Wenn Ihr die Wahriet schreibt werden Euch die hassen, über die Ihr die Wahrheit schreibt. Und wenn Ihr alle nur lobt, wird Eure Zeitung so langweilig sein wie die Hauptstraße von Umkirch. Gefällt mir dass Ihr kein Blatt vor den Mund nehmt und nicht nur die CDU lobt sondern auch die guten Ansätze bei der UBU und der SPD. Der Geist von Hirzle, Wellbrock und Has verdient es, beachtet zu werden! Vom Heitzler-Clan haben die meisten Umkircher genug. Doch beim rotren Kreuz macht Roswitha eine Prima Arbeit!
Danke dafür.

02.07.2009 12:03:25   #5

Maria (Leser)
   
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 10
ins Schwarze getroffen mit dem Clan ! Verwunderts, wenn sie sich nicht schämen, Leible so zu behandeln?
Die wollen das C für christlich in ihrem Namen tragen? Laub schaut zu? Und haut nictht auf den Tisch? macht mit? Diese "Christen" gehen in die Kirche und zeigen sich?

02.07.2009 10:38:19 Zuletzt geändert am 02.07.2009 10:51:07 von Reiner   #4

Reiner (Leser)
   
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 3
Nein Herr Chefredakteur da bin ich gar nicht Ihrer Meinung. Das macht man nicht! Wenn man 18 Jahre mit Leible zusammen gearbeitet hat und er keine silbenern Löffel klaute sondern seinen Job gemacht hat. In diesem Fall sägt man diesen Mann nicht eiskalt so ab wie die das gemacht haben. Das spricht nach meiner Meinung nicht für Dankbarkeit und Stil sondern mehr für Egoismus. Vielleicht sprichts auch für Machlust der Roswitha. Auch mit dem ERBEN widerspreche ich Ihnen. Erben schon, aber welches Geld und Vermögen und wo ist es verdient worden. Es hat doch keiner etwas dagegen, wenn einer was von seinem Gehalt gespart hat und es an die Kinder vererbt. Doch das Vermögen der Heitzlers konnte man nicht von dem kleinen Gehalt eines Dorfbürgermeisters zurücklegen. Das mußten Grundfstücksspekulationen des Alten einbringen? Die Kinder sind die Erbgewinner dieser Spekulationen? Ok. Jeder kann seine eigene Meinung haben.

Ich jedoch bete: Der liebe Gott verschone unser Dorf vor dem Heitzler-Clan und seiner Regierung.
27 Jahre Bürgermeisterschaft von Franz Heitzler waren genug.

02.07.2009 09:56:15   #3

wese (Chef-Redakteur)
   
Registriert seit:
Beiträge: 31
Wir versuchen, in unserer neuen Elektronischen Zeitung möglichst alle politischen Richtungen zu Wort kommen zu lassen. Genau deswegen ist es möglich, einzelne Artikel zu kommentieren. Der Kommentar des Lesers ISBO geht an der Sache vorbei. Die finanziellen Verhältnisse der Kandidaten um den Posten des Bürgermeisters stehen nicht zur Debatte.
Wir bitten, Neid-Diskussionen zu vermeiden. Jeder kann „erben“. Das ist legitim. Jeder Gemeinderat kann sich als Stellvertreter des Bürgermeisters zur Wahl stellen. Auch das ist legitim. Auch sollte eine Tochter oder ein Sohn nicht immer am Vater gemessen oder für seine „Taten“ verantwortlich gemacht werden. Ohne Franz Heitzler hieße Umkirch jetzt Freiburg und wäre nicht mehr selbständig. In diesem Fäll gäbe es weder diese Gemeinderäte noch einen „eigenen“ Bürgermeister. Kein Sohn und keine Tochter haftet für die Handlungen oder Worte seines Vaters oder seiner Mutter und ist nach Volljährigkeit eine eigenständige Persönlichkeit. Roswitha Heitzler ist nachgewiesen tüchtig, hilfsbereit und fleißig. Sie ist natürlich genau so „bürgermeisterfähig“ wie Walter Laub, Klaus Leible, Tom Hirzle oder all die anderen. Schließlich ist sie gelernte Bankkauffrau und versteht auch was von Geld und Geschäft. Werner Semmler

02.07.2009 09:28:54   #2

isbo (Leser)
   
Registriert seit: 24.06.2009
Beiträge: 4
Nicht zu glauben, die Erbmillionärin Roswitha Heitzler und ihr Helfer Kandzia servieren Klaus Leible ab? Wo bleibt dabei der Anstand? Das ist gut wenn ihr so was bringt. Leible macht doch bestimmt seit über 15 Jahren den Büttel für die CDU. Leible stellte sich damals schon gegen Uli als Kandidat zur Verfügung. Also wenn das die UBU mit macht, dann bekomme die bei der nächsten Wahl meine Stimme nicht mehr. So wie ich denken bestimmt noch viele Umkircher. Hat die Roswitha das nötig? So viel Ehrgeiz? Ihr Vater war doch lange genug an der Macht. In Umkirch. Wir verdanken ihm die Hochhäuser und einiges mehr. Die Heitzler Family bezw. Franz Heitzler hat doch an Umkirch an Grundstücksverwertungen gut verdient. Franz Heitzler war ja fast ewig Bürgermeister. Er war auch Aufsichtsrat bei der Volksbank. Seine Tochter Roswitha Heitzler bekam einen guten Job bei der Volksbank. Heitzler war auch Kreisrat. Sein Sohn Bertold bekamt einen Job beim Landratsamt. Davon träumen doch andere Kinder nur. Nach seinem Abgang hat der Franz Heitzler ein Millionenvermögen hinterlassen. Das verdient man nicht mit dem Bürgermeistergehalt. Da muss man doch noch andere Geschäfte machen. Seine zwei Kinder haben es geerbt. Sind sie mit ihren Häuser, Eigentumswohnungen, Wäldchen, Grundstücken und Sparbüchern nicht Millionäre? Das Amt des Bürgermeister-Stellvertreters hat somit Roswitha gar nicht nötig. Roswitha könnte deswegen gegenüber dem viel ärmeren Leible großzügig sein. Man müsste dem Leible doch auch mal dankbar sein. Das wäre doch christlich. Die rennen doch sonst alle in die Kirche. Jawohl so kalt sollte man Karls Sohn nicht abservieren. Da gebe ich ihnen zu tausend Prozent recht.

02.07.2009 08:51:32   #1

KlausLeible (Einsteller)
   
Registriert seit: 09.06.2009
Beiträge: 16
Gegen die Bezeichnung "treuer Partei-Soldat" wehre ich mich entschieden.
Ich bin seit Oktober 1993 im Gemeinderat und habe seit ich dieses Amt übernommen habe, meine Meinung und meine Standpunkte offen vertreten und die mir maßgeblich erscheinenden Argumente für oder gegen eine Entscheidung vorgetragen. Dies war nicht erst in letzter Zeit so, sondern schon immer.
Die Positionen von CDU und Fraktion habe ich respektiert, ein "treuer Partei-Soldat" war ich aber nie und werde dies auch nie sein. Politik im Gemeinderat ist für mich Ortspolitik, die nicht an Fraktionsgrenzen halt macht, sondern eine gemeinsame Arbeit aller Gemeinderäte erfordert, über Fraktionen hinweg. Danach habe ich schon immer gehandelt und dieser Grundsatz wird für mich auch in Zukunft gelten. Ich darf daran erinnern, dass ich mit Kollegen der SPD, der UBU, früher den Grünen und FW gemeinsame Positionen vertreten habe. Ob dies immer gern gesehen wird, mögen andere beurteilen. Als Gemeinderat bin ich in meinen Entscheidungen frei und den Bürgern verantwortlich. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass die Bürger eine offene, transparente und nachvollziehbare Politik wünschen, die sich an Fakten orientiert. Dies ist für mich unter anderem Maßstab meiner Arbeit.
Ich bilde mir meine Meinung grundsätzlich selbst anhand der mir bekannten Daten und wäre deshalb als "Partei-Soldat" gänzlich ungeignet.
Klaus Leible

 


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